Traurige Nachrichten
Tod am 12.12.2007

Wie Paul Kidby in seinen News berichtet, wurde bei Terry Pratchett ein früher Ausbruch einer seltenen Form von Alzheimer diagnostiziert. Er selbst betrachtet dies mit milden Optimismus und arbeitet weiter an der Vollendung seines nächsten Romans "Nation" und hat bereits Konzepte für "Unseen Academicals" ausgearbeitet. Er hofft, noch eine ganze Weile am Leben zu sein und noch einige Bücher zu schreiben. Er weiß auch, dass ihm viele jetzt gerne irgendwie helfen würden, möchte derzeit aber nur Angebote von Experten auf dem Gebiet der Neurologie berücksichtigen. Unsere besten Wünsche und Hoffnungen sind bei ihm.

Hier ist eine erste Übersetzung dessen, was Pterry selbst gesagt hat:

Hallo Leute,

Ich hätte dies gerne noch eine zeitlang verschwiegen, aber wegen der anstehenden Conventions und natürlich aus dem Grund, dass ich meine Verlage auf dem Laufenden halten muss, wäre es ungerecht die Neuigkeiten zurück zu halten. Es wurde bei mir eine sehr seltene Form eines früh beginnenden Alzheimers diagnostiziert. Er steckte auch hinter dem scheinbaren Schlaganfall dieses Jahr.

Wir nehmen es hier ziemlich stoisch und trotzen dem Allen mit vorsichtigem Optimismus. Im Moment arbeite ich weiter an der Vollendung von "Nation" und auch die ersten Zeilen von "Unseen Academicals" sind bereits geschrieben. Ändert sich nichts weiter, so rechne ich damit, mein Engagement in der nächsten, und soweit möglich, auch in der zukünftigen Zeit beizubehalten, auch wenn mit den verschiedenen Veranstaltern und Organisatoren genaueres zu klären ist. Offen gesagt, würde ich es bevorzugen, wenn sich die Leute dadurch die Laune nicht verderben lassen, denn ich denke, es bleibt auf jeden Fall Zeit für ein paar weitere Bücher :o)

Terry Pratchett

PS.: Ich will noch jeden, der dies liest darauf hinweisen, dass der Text als "Ich bin nicht tot." interpretiert werden sollte. Natürlich werde auch ich irgendwann in der Zukunft einmal tot sein, dabei stelle ich keine Ausnahme dar. Von meinem Blickwinkel aus ist dieser Zeitpunkt allerdings weiter weg als ihr denkt - es ist zu früh darüber zu spekulieren. Ich weiß, dass es zwar typisch menschlich ist, zu fragen "Gibt es irgendetwas was ich tun kann?", aber in diesem Fall würde ich mich nur über solche Nachfragen von führenden Experten der Neurochemie freuen.
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