ger. Ikonographen; engl. Iconographs

Allgemeines

Ikonographen sind meist schwarz gehaltene Kästen mit denen es möglich ist, innerhalb kurzer Zeit Abbilder der Umgebung zu erstellen. In jedem Ikonographen lebt ein Kobold. Wenn man den Auslöser betätigt, malt er alles, was er durch die Öffnung des Ikonographen sehen kann, auf ein Stück Glas. Um wirklichkeitsgetreue Farbbilder zu erhalten, darf man es allerdings nicht versäumen, den Farbvorrat des Kobolds aufzufüllen. Zum Ausleuchten der Ikonographien verwendet man entweder Salamander oder, bei der Version des Obskurographen, die Dunkles Licht erzeugenden Landaale. Eines der begehrtesten Ikonograph-Modelle ist momentan die Akina TR-10, die allerdings 180 Ankh-Morpork Dollar kostet.

Zum ersten Mal wird ein Ikonograph im Buch Die Farben der Magie/The Colour of Magic erwähnt. Der Tourist Zweiblum hat ein solches Gerät aus seiner Heimat, dem Achatenen Reich mitgebracht. In Voll im Bilde/Moving Pictures wurde dann eine weitere Art von Ikonographen entwickelt, bei der teilweise mehrere Kobolde eingesetzt werden. Gleichzeitig wurde der Kasten um ein peitschenbewehrtes Rad in seinem Inneren erweitert. Durch schnelles Kurbeln konnten die Kobolde so dazu gebracht werden, sehr schnell viele Bilder in Folge zu malen, sodass diese Ikonographen die Klickerproduktion ermöglichten. Dazu ist dann ein Kurbeldreher nötig.

Otto Chriek fertigt als erster Ikonographien für die Presse an. Seine erscheinen in der Ankh-Morpork-Times. Später erfindet er auch die Farb-Ikonographie. Dabei arbeiten vier Kobolde gemeinsam. Einer malt die Schwarz/Weiß-Anteile und die anderen drei tragen Brillen mit roten, blauen und gelben Gläsern und malen somit die jeweiligen Farbanteile des Bildes.

An der Messingbrücke von Ankh-Morpork wurde von der Ankh-Morpork Stadtwache ein Ikonograph zur Geschwindigkeitsüberprüfung vorbeifahrender Karren eingesetzt. Ein weiteres, investigatives Einsatzgebiet in der Stadtwache ist die Aufnahme von Tatorten. Diese Art der Spurensuche wurde von Grinsi Kleinpo in Hohle Köpfe/Feet of Clay eingeführt.

Anspielungen

Ikonografie ist ein Begriff aus der Kunstgeschichte und bezeichnet eine wissenschaftliche Methode, die sich mit der Bestimmung und Deutung von Motiven in Werken der Bildenden Kunst beschäftigt.

Übersetzung

Das Gerät, das in Die Farben der Magie/The Colour of Magic noch Ikonograph (engl. Iconographs) heißt, wird in Das Licht der Phantasie/The Light Fantastic plötzlich Ikonoskop (engl. Iconoscope) genannt. In späteren Büchern wird diese Betitelung nicht erneut aufgegriffen.

Der Begriff Ikonograph stammt aus dem Griechischen und bedeutet Bildschreiber (griech. ikon für Das Bild, graphein für schreiben), während Ikonoskop Bildbetrachter (griech. skopein für betrachten) bedeutet, womit man eher einen Diaprojektor oder ähnliches bezeichnen würde.

Bücher, in denen Ikonographen erwähnt werden

Ein Artikel aus dem DiscWiki.

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