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Die letzten 10 Tagebucheinträge von Der Dozent für neue Runen

Der Dozent für neue Runen

Anoia und Offler, erbarmt euch
Der Dozent für neue Runen am 04.10.2011 um 13:11

Gestern gegen halb vier sind wir heil von der Convention zurückgekommen. Und jetzt, nachdem das Schlafdefizit zwar noch nicht ausgeglichen wurde, sich aber zumindest in die richtige Richtung entwickelt hat, ist es Zeit, nach Facebook- und Schoutbox-Kommentaren auch hier im Tagebuch einmal ein dickes, dickes Dankeschön loszuwerden:
- An meine Mitstreiter von der Stadtwache für die wunderbare Vorbereitungsarbeit und die hammergeile Darstellung im Schnitzeljagd-Spiel. Eine Idee, die auf meinem Mist gewachsen ist, ist hunderttausend mal besser umgesetzt geworden, als ich es mir habe träumen lassen. Auch wenn die angesetzte Zeit sich als viel zu kurz herausgestellt hat, habt ihr doch nicht nur für die Spielteilnehmer, sondern auch für alle anderen Conventionbesucher eine Menge Ankh-Morpork-Atmosphäre mit euren Charakteren geschaffen.
- An alle, die für die Umsetzung der Hochzeitszeremonie verantworlich waren: Vielen, vielen Dank, es war einfach nur toll. Ganz besonders natürlich an Rea und Fred! Anoia und Offler, erbarmet euch *eine bestimmte Armbewegung mach*
- An meine Mitmusiker: Danke für die Flexibilität, dass auch ohne es geprobt zu haben, die Scheibenwelt-Songs super geklappt haben :)
- An das Publikum: Ihr seid einfach das beste Publikum, dass sich ein Mitglied der Musikergilde wünschen kann ;)
- An "Nerdic Walking Part II" - Es war mir eine Ehre, in diesem Pub-Quiz-Team sein zu dürfen!
- An Fred für einen interessanten und kurzweiligen Vortrag über Philosophie
- Und natürlich: An das KAOS-Team: Danke für einfach alles!
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Der Dozent für neue Runen

Wenn es einen günstigen Zeitpunkt gibt...
Der Dozent für neue Runen am 26.02.2007 um 19:04

... um zum ersten mal einen Tagebucheintrag hier zu schreiben, dann jetzt.

Nach vielem Durcheinander und Stress bei mir im Vorfeld des Festes hatte ich es doch noch geschafft, rechtzeitig alles zu packen, so dass, als wir (in dem Fall Maggie, die freundlicherweise den kleinen Umweg über Bonn in Kauf genommen hatte, und ich) uns auf den Weg machten. Auch wir bekamen navi-technische Tücken zu spüren, aber diese hielten sich in Grenzen. So waren wir Donnerstag gegen 13 Uhr auf der Freusburg angelangt und erstmal der Schock: Das Zimmer der Musiker lag im vierten Geschoss, so dass ich (mit tatkräftiger Mithilfe einiger hilfsbereiter Personen) etliche Fuhren an Taschen und Instrumenten per Fahrstuhl ins oberste Stockwerk befördern musste.
Der restliche Tag verging wie im Fluge: Leute wurden Begrüßt, der Wachestand aufgebaut, Absprachen zu den Tanzworkshops getroffen, und natürlich viel geflaxt und sich unterhalten. Die Nudeln mit Bolognese- bzw. Gemüse-Tomaten-Soße, die es zum Abendessen gab, waren ganz gut, nichts besonderes, aber solide Jugendherbergskost. Aber die Qualität des Essens sollte sich im Laufe des Wochenendes kontinuierlich steigern.
Am Abend wollten wir dann unsere Heiter-bis-Folkig-Generalprobe für das Freitagskonzert im Trollkopf vor Publikum stattfinden lassen, was auch erstaunlich gut ankam, und zu einem ersten Highlight für den Donnerstag wurde, so dass die Frühankommer auch schonmal komplett die Lieder, die sie über das ganze Fest begleiten sollten (inklusive eines bestimmten Ohrwurms), kennenlernen konnten.
Außerdem war es gut, die Akustik auszuprobieren, und festzustellen, dass am nächsten Tag besser mit Tontechnik gespielt werden sollte. Bis tief in die Nacht hinein wurde sich dann noch unterhalten, gesungen und getrunken. Doch auch die Kürze der Schlafenszeiten sollte sich kontinuierlich steigern ;)

Der Freitag begann mit Frühstück, noch mehr Begrüßungen und dem von mir angeleiteten Tanzworkshop. Nach kleineren technischen Problemen (glücklicherweise stellte ein Kursteilnehmer kurzfristig seinen Laptop zur Verfügung) ging dieser glatt und mit zufriedenen Gesichtern über die Bühne, die Teilnehmer lernten Farandole, Branle und Walzer kennen und wurden von Flavius (mein Alter Ego als Vampir) in die Gebräuche bei überwaldischen Bällen eingewiesen.
Der Nachmittag wurde dann von mir mit Streife gehen und Teilnehmen an den Workshops für Wappen & Heraldik und Jonglage verbracht. Vielen Dank an Sacrilon und Gomeck: Ihr habt spitzenmäßige Arbeit geleistet und ich hatte viel Spaß! Anschließend Abendessen. Jägerschnitzel. Und für die Veggies Paprika. Die erste Steigerungsstufe des Essens war erreicht, es war echt lecker.
Am Abend gab es dann das Doppelkonzert: Zwei Stunden Heiter bis Folkig und Anschließend Green Highland. Die grünen Hochländer hatten mich eingeladen, bei ihnen ein wenig an der Percussion mitzuspielen, was ich mir nicht nehmen ließ. Mann, war das Publikum gut drauf. Hab selten so einen schönen Abend als Musiker erlebt :) Und auch an diesem Abend ging es mit netten Unterhaltungen und Musik bis spät in die Nacht weiter. Denn bei der ca. eine halbe Stunde nach dem Konzertende spontan ausgerufenen Session war vor allem eins gefragt: Scheibenwelt-Songs. Ich konnte also mein komplettes, einst für's Scheibenwelt-LARP einstudierte Repertoire zum Besten geben. Wie gesagt: Es wurde spät, bis wir uns aus der Taverne verabschiedeten, denn die fünf die da noch übrig waren, waren dann echt mit die letzten, die in ihre Betten verschwanden. Aber auch dieses sollte am nächsten Abend noch getoppt werden.

Der nächste Tag begann mit Frühstück und der Nachricht: Terry Pratchett ist doch da. Nachdem er am Vortag als Überraschungsgast verkündete und dies später aus Gründen von Pannen beim Flug widerrufen werden musste, hatte es unser aller Meifter doch noch geschafft, zur Freusburg zu kommen. Sehr zur Freude aller, was natürlich auch der ohnehin schon genialen Stimmung einen zusätzlichen Schub gab. Terry flanierte dann über das Gelände, wurde auch in der Wache offiziell vereidigt (er versuchte sogar, den Königsschilling zu stehlen) und stellte sich als genau der lustige Kerl heraus, den ich mir bei seinem Anblick (und natürlich auch seinen Werken) immer vorgestellt hatte.
Später gab es dann Ballvorbereitungen, Straßenmusik mit Heiter bis Folkig, Terrys Fragestunde. Leider kam ich erst spät dorthin und musste dann früh wieder weg, um zum Abendessen bei den ersten zu sein, denn der Vampirball (und die Vorbereitungen dazu) standen an. Zuerst gab es aber das beste Essen der ganzen Convention. Hähnchenspieße mit Currysoße. Seeeeeehr lecker!
Danach wurden die Technik für den Ball aufgebaut und der Sound gechekt. Ich begab mich dann auf mein Zimmer um die Vampirzähne anzupassen (die eine Hälfte des Thermoplasts hatte sich beim Tanzworkshop leider in ihre Bestandteile zerlegt) und mich für den Ball umzuziehen. Dann kamen der Ball und mit dem Ball Tombola und Kostümwettbewerb. Ich möchte nicht viele Worte zum Ball verlieren nur so viel: Auch wenn ich mit der Musik beschäftigt war - ich hatte meinen Spaß (was natürlich auch besonders ein einer bestimmten Person lag *pfeif*).
Anschließend wieder umziehen und nochmal in der Schenke spielen, was trotz Halsschmerzen bis in die Puppen möglich war (danke Sacrilon für die Halstabletten). Und dann wurde der DURCHFEIERCLUB gegründet (ich fände ja den Namen "Gilde der Durchfeierer" noch besser)... und ich erlebte am Ende des Festes noch mein persönliches Highlight der Convention (danke an eine ganz besondere Person ;) )
Jedenfalls frühstückten wir übrigen dann und gingen noch für ein, zwei Stündchen schlafen.

Der letzte Convention-Tag war dann natürlich eher traurig. Erkältung, packen, aufräumen, Abschied nehmen... Es war einfach viiiieeeel zu kurz.

Zusammenfassend kann ich nur einmal ein großes DAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAANKE an alle, die dabei waren schreiben, ganz besonders natürlich ans KAOS-Team und die vielen anderen, die sich den Arsch aufgerissen (entschuldigt mein Klatschianisch) haben, um das Fest zu dem zu machen, was es war: Ein absolut gelungenes und unvergessliches Ereignis!
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