Meine Bücherwürmer


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Cover Remembrance of the Daleks englisch

Der siebte Doctor und seine Begleiterin Ace bemerken im Jahr 1963 in London einen Lieferwagen mit Überwachungsequipment, der ihre Aufmerksamkeit erregt. Kaum hat der Doctor sich eingemischt, finden sich die beiden auch schon in einem Feuergefecht zwischen der Armee und einem Dalek wieder. Die Waffen der Soldaten können gegen den Außerirdischen nichts ausrichten. Glücklicherweise würde Ace nie ohne ihren Sprengstoff auf der Zukunft die T.A.R.D.I.S. verlassen. Todesmutig stellt sich der Doctor dem Dalek entgegen und lockt ihn so in eine Falle.

Das war jedoch erst der Anfang. Der Doctor und Ace kehren zu der Stelle zurück, an der sie zuerst den Überwachungswagen beobachtet haben. Aus der gegenüberliegenden Schule kommen extraterrestrische Signale und der Doctor möchte der Sache auf den Grund gehen. Im Keller der Schule stoßen die beiden auf einen Transporter mit dessen Hilfe sich gerade ein weiterer Dalek auf die Erde beamen will. Im letzten Moment gelingt es dem Doctor den Transporter zu deaktivieren. Doch das sollte nicht der letzte Dalek gewesen sein, denn immer mehr der außerirdischen Tötungsmaschinen versammeln sich zu einer Schlacht in London.

Ben Aaronovitch schrieb schon das Drehbuch für die gleichnamige Doctor Who-Folge Remembrance of the Daleks. Später wurde er gebeten, das Drehbuch als Roman zu adaptieren. Dabei handelt es sich um seinen ersten Prosatext, was man ihm leider anmerkt. Der Schreibstil ist noch recht unbeholfen und die Szenen teilweise unübersichtlich. Wie er im Jahre später ergänzten Vorwort erklärt, sind Drehbücher und Romane doch zwei völlig verschiedene Dingen und was im einen einfach funktioniert, funktioniert im anderen dafür nicht.

Dennoch gelingt es Ben Aaronovitch insbesondere den Charakter des Doctors sehr gut einzufangen und neben einigen Witzen auch zusätzliche Informationen in die Handlung einfließen zu lassen, die diese verständlicher machen als den TV-Vierteiler von 1988.

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Cover Snapshot englisch

Das Snapshot-System unter der Millionenstadt Clipperton ist gewaltig. Es simuliert einen vergangenen Tag vollständig. Alle Gebäude und Personen werden aus Rohmaterie hergestellt, alle Ereignisse nachgespielt und am Ende der Simulation wird alles wieder aufgelöst. Erst wusste die Stadt nicht so recht, was sie mit der Maschine machen sollte und überhaupt darf. Nun schicken die Behörden die ehemaligen Polizisten Davis und Chaz in die Simulation, um an vergangenen Tagen, an denen Verbrechen in der echten Welt begangen wurden, Beweise zu sammeln, um der Staatsanwaltschaft vor Gericht zu helfen.

Die beiden Männer gehen nicht gerade zimperlich mit den Bewohnern der Simulation vor. Als einzige echte Menschen hier, besitzen sie die größte Autorität. Heute verfolgen sie einen Mörder, sehen ihm beim Verstecken der Tatwaffe zu und haben dann stundenlang nichts zu tun, bis sie am Abend einen Fall von häuslicher Gewalt beobachten sollen. Eigentlich müssten sie die Zeit in einem Saferoom verbringen, um die Ereignisse in der künstlichen Welt nicht unnötig zu beeinflussen. Das ist den beiden jedoch viel zu langweilig. Stattdessen beschließen sie, einem Tipp aus dem Internet zu folgen. Dieser bringt sie auf die Spur eines Serienmörders, dessen Existenz bisher von den Kollegen vor ihnen geheim gehalten wurde.

Mit Snapshot ist Brandon Sanderson eine spannende und faszinierende Novelle gelungen, die am Ende noch mit einigen Überraschungen aufwarten kann. Die Gedankenspiele erinnern an die Holodeck-Folgen von Star Trek und an Blade Runner.

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Cover Nadelherz deutsch

Kaum ist Alexis Hall aus dem Urlaub zurückgekehrt, empfangen sie ihre Kollegen auch schon mit einem neuen Fall. Alexis wird direkt am Mannheimer Bahnhof eingesammelt und mit zur Wohnung von Tessa Maerten genommen. Die Frau ist der Polizei bekannt, da sie zusammen mit ihrer Freundin Jasmin Harms entführt und über ein Jahr festgehalten wurde. Bei ihrer Befreiung vor wenigen Wochen starb ihre Freundin und ebenso eine an ihrer Rettung beteiligte Frau. Nun hat ihr jemand per Post eine Schatulle mit einem blutigen Herz voller Nadeln geschickt. Alexis befürchtet das Schlimmste und lässt es gleich zur Rechtsmedizin bringen, um herauszufinden, ob es sich um ein menschliches Organ handelt.

Leider stellt sich das Herz tatsächlich als wenige Tage alt und menschlich heraus. Damit haben Alexis und ihre Kollegen es mit einem neuen Mordfall zu tun. Aus diesem möchte sie ihre Freundin, die Kriminalbiologin Karen Hellstern, eigentlich raushalten, da sie mit ihrem neuen Pflegekind Merle genug zu tun hat. Auch möchten Karen und Merle demnächst in den wohlverdienten Urlaub fahren. Doch als am nächsten Tag die Leiche einer jungen Frau gefunden wird, der das Herz herausgeschnitten wurde, muss Alexis Karen um ihre Mithilfe bitten. Die Frau wurde nicht nur, wie eine große Version des Herzens mit Metallstangen durchbohrt, sondern ihr Leichnam leuchtet zudem im Dunkeln. Nun muss Karen herausfinden, welche Bakterien hier am Werk sind und wie ihnen diese Erkenntnis bei der Suche nach dem Täter weiterhelfen kann.

Eine neue Ermittlerin in Alexis' Team bemerkt, dass das Opfer frappierende Ähnlichkeit mit Tessa Maerten besitzt. Nachdem die Leiche über die aktuellen Vermisstenmeldungen identifiziert werden konnte, beginnt Alexis im Umfeld der beiden Frauen nach Gemeinsamkeiten zu suchen und wird schon bald fündig.

Julia Corbin schreibt ihre Thriller weiter auf hohem Niveau und versteht es, ihren Lesern das Grauen der Situationen, in denen sich die Opfer wiederfinden, vor Augen zu führen. In Nadelherz kombiniert die Autorin erneut kreative Tötungsmethoden mit wissenschaftlich raffinierten Spurenanalysen. Auch die persönlichen Beziehungen der Charaktere kommen nicht zu kurz und entwickeln sich im guten Maße weiter.

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Cover Reticence englisch

Die junge Kapitänin Rue ist bereits im sechsten Monat schwanger und mit ihrem Luftschiff nach London zurückgekehrt, um im Beisein der High Society ihren Freund und Schiffsingenieur Quesnel Lefoux zu heiraten. Bei diesem kurzen Zwischenstopp versucht die Besatzung der Spotted Custard endlich einen Schiffsarzt anzuheuern. Bei den vielen gefährlichen Situationen, in denen sie sich immer wiederfinden und bei der Ungewissheit, ob Rue demnächst ein übernatürliches Kind zur Welt bringen wird, ist das eine durchaus gute Idee. Die Bewerber lassen jedoch alle sehr zu wünschen übrig, bis Doktor Arsenic Ruthven an Bord kommt. Die junge Ärztin begeistert alle Crewmitglieder und insbesondere Percival Tunstell verschlägt es die Sprache. Sie ist selbst exzentrisch und passt hervorragend in die Mannschaft, deren unkonventionellem Verhalten sie vom ersten Moment an sehr fasziniert.

Arsenic rät Rue gleich dazu, während ihrer Schwangerschaft ihre übernatürliche Begabung nicht mehr einzusetzen und sich somit in Gefahrensituationen nicht in andere übernatürliche Wesen zu verwandeln, da dies dem Kind schaden könnte.

Nach der Hochzeitsfeier des jungen Paares geht es für die Spotted Custard weiter in Richtung Ägypten, wo der der Bräutigam seinen neuen Schwiegereltern vorgestellt werden soll. Hier erhält Rue von ihrer Mutter Lady Maccon ihr nächstes Reiseziel: In Japan soll sie nach einer übernatürlichen Spezies suchen, die sich in Füchse verwandeln kann. Dabei sind die Besatzungsmitglieder der Spotted Custard nicht die ersten, die sich an dem Unternehmen versuchen. Eine zuvor ausgesandte Spionin ist verschwunden und soll nach nebenbei gerettet werden. Während der langen Reise in den Osten kommen sich Percival und Arsenic derweil immer näher.

Reticence ist der Abschlussband der Custard Protocol Bücher und Gail Carriger gelingt es, jede Menge ihrer Charaktere aus allen ihren bisherigen Buchreihen auftauchen und sich einmischen zu lassen. So entsteht eine schöne Verknüpfung ihrer Werke. Der Sprachstil der Autorin hat einen hohen Wiedererkennungswert. Nach wenigen Worten fühlt man sich bereits zurück in der von ihr erschaffenen und mit viel Sprachwitz gewürzten Steampunk-Welt, in der man so köstlich unterhalten wird. Mit diesem Band erhält man nun auch endlich einige lang ersehnte Erklärungen zu den übernatürlichen Wesen. Der Kern der Geschichte ist die langsam aufblühende Romanze zwischen dem zurückhaltenden Percival und der neu an Bord gekommenen Arsenic. Sie bestimmt das Buch im positiven Sinne und lässt die restliche Handlung dabei ein wenig verblassen.

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Cover Wundersmith englisch

Morrigan Crow hat es geschafft. Sie wurde in die Wundrous Society aufgenommen und ihr erster Schultag nähert sich. Zwar hat sie den Fluch aus ihrer Vergangenheit hinter sich gelassen, doch ihre einmalige Begabung, die zur Aufnahme in die Society geführt hat, macht sie nun erneut zur gefürchteten Außenseiterin. Nicht nur die meisten ihrer Mitschüler haben Angst vor ihr, auch die Schulleiterin hält sie für gefährlich. Morrigans Stundenplan wird von ihr zusammengestrichen und während die anderen Schüler aufregende Themen wie Spionage, Drachensprache, Schatztauchen und Bombenentschärfung lernen, darf Morrigan ausschließlich einen Geschichtsunterricht besuchen, in dem sie lernen soll, dass ein Wundersmith immer ein Monster ist, sie eingeschlossen. Ihr Lehrer hat ein eigenes Buch über das Thema und Morrigan darf es nun praktisch auswendig lernen. Ihre magischen Fähigkeiten werden hingegen gar nicht trainiert.

Ihr Patron, Jupiter North, ist unterdessen die meiste Zeit über abwesend. Er versucht die Menschen und Kreaturen aufzuspüren, die in den letzten Tagen scheinbar spurlos verschwunden sind. Auch Morrigan ist darüber sehr beunruhigt. Die Vorfälle ereigneten sich alle in ihrem Umfeld. Ohne Jupiter muss Morrigan alleine mit ihrer Frustration fertig werden und als hätte sie es noch nicht schwer genug, versucht auch noch jemand sie und ihre Mitschülerinnen zu erpressen.

Der zweite Roman in der Nevermoor-Trilogie von Jessica Townsend macht da weiter, wo der erste aufgehört hat. Er ist etwas düsterer als der erste Band. Erneut lernt Morrigan wertvolle Lektionen. Sie steht für ihre Freunde und sich selbst ein und widersteht den Versuchungen ihrer eigenen Macht. Ein Hauptthema des Buches ist, dass nicht alles so offensichtlich ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Im letzten Band werden wohl noch einige Überraschungen auf Morrigan und ihre neuen Freunde warten.

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