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Cover Shadow Captain englisch

Die Schwestern Arafura und Adrana Ness haben das schwarze Raumschiff Revenger übernommen. Der Rest des Sonnensystems kennt das Schiff jedoch nur unter seinem alten, furchteinflößenden Namen und verbindet es mit den grausamen Überfällen der Raumpiratin Bosa Sennen. Daher kann die sechsköpfige Besatzung der Revenger nicht einfach den nächsten bewohnten Planetoiden anfliegen und ihre Treibstoffreserven auffüllen, ohne gleich abgeschossen zu werden. Doch nach einigen Monaten im All werden diese langsam knapp. Zur Tarnung beginnt die Crew Teile der abschreckenden und feindselig wirkenden Dekoration von ihrem gekaperten Schiff abzumontieren.

Nicht nur an ihrem Raumschiff hat Bosa Sennen ihre Spuren hinterlassen. Auch die Schwestern sind nicht mehr diejenigen, die sie zu Beginn ihres Abenteuers waren. Der Kampf mit Bosa hat bei Arafura nicht nur deutlich sichtbare körperliche Spuren hinterlassen. Sie hat auch etwas von ihrer Paranoia übernommen und glaubt an die Verschwörungstheorien, die ihr Bosa vor ihrem Tod zugeflüstert hat. Adrana wurde von Bosa monatelang konditioniert, um eines Tages ihre Nachfolgerin zu werden. Wenn sie nun das Schiff in Gefahr sieht, ist es so, als würde Bosa die Kontrolle über ihren Körper übernehmen. Als Adrana herausfindet, dass Arafura eigene Pläne verfolgt und die Besatzung manipuliert, wächst das Misstrauen zwischen den Geschwistern immer mehr.

Bosa Sennens berüchtigtes Schiff gibt zudem am Rande des Sonnensystems ein begehrtes Jagdobjekt ab. Die Anzeichen verdichten sich immer mehr, dass ihnen ein fremdes Raumschiff folgt. Als die Besatzung Einschusslöcher in den Segeln findet, herrscht schreckliche Gewissheit. Nun kann ihnen nur noch ein gewagter Plan die Haut retten. Dazu müssen sie das Schiff nah an ein schwarzes Loch heranfliegen.

Nachdem der erste Band aus Sicht von Arafura geschildert wurde, übernimmt bei Shadow Captain Adrana das Erzählen. Auch nach ihrem Tod zwingt Bosa Sennen den Ness Schwestern und ihrem ehemaligen Schiff die Rollen auf. Die Handlung ist erneut von Beginn an packend. Die Crew der Revenger ist einer Bedrohung nach der anderen ausgesetzt. Die Paranoia der beiden Hauptcharaktere wird mit der Zeit jedoch etwas anstrengend und einseitig. Die immer komplexer werdende Welt und die darin lauernden Geheimnisse entschädigen jedoch dafür. Das Ende macht sehr gespannt auf die hoffentlich erscheinenden Fortsetzungen.

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Cover Das Rätsel von Ker Island deutsch

Der unter Depressionen leidende Multimillionär Charles Tremayne ist während seines ersten Besuchs bei seiner Schwester und ihrem Mann Mr. Ryven plötzlich verschwunden. Charles war bei Lady Penelope Hatton in Behandlung und diese macht sich nun große Sorgen, dass ihrem Patienten etwas Schlimmes zugestoßen sein könnte. Sie bittet ihren Freund, Doktor Percy Holmes um Hilfe. Dieser wiederum will bei einem Abenteuer nicht auf seinen Kollegen Professor John Stableford verzichten. Dessen Frau Harriet, die ebenfalls mit Penelope und Percy befreundet ist, möchte die drei unbedingt auf ihrer Reise begleiten und so finden sich die zwei Paare auf der Fähre zu den Scilly Inseln vor der Westküste von Cornwall wieder. Die mehrstündige Überfahrt bekommt dem Seekranken Stableford überhaupt nicht. Etwas Ablenkung erhält der Hobbydetektiv durch die Details des Falls, die ihnen Penelope an Bord erzählt.

Der reiche Mann hat keine Freunde und schreckliche Angst sein Geld wieder zu verlieren. Seine einzige lebende Verwandte ist seine Schwester, die nach ihrer Hochzeit mit ihrem Mann auf die entlegene Insel Ker gezogen ist. Seit einem Jahr war Charles bei Penelope in Behandlung und sie hat gehofft, dass es ihm inzwischen besser gehen würde und ihm zur Reise auf die Scilly Inseln geraten. Von hier erreichte sie ein verstörender Brief von Charles, in dem er von der nächtlichen Begegnung mit einer Geistergestalt berichtet. Kurz nach dem Absenden des Briefes verließ Charles die Insel, ohne sich von seinen Gastgebern zu verabschieden. Seitdem hat niemand mehr ein Wort von ihm gehört. Percy hat Aufzeichnungen über die Insel Ker in Büchern über paranormale Phänomene gefunden, die von Geistern und nächtlichen Klageschreien berichten. Die anderen Mitglieder der kleinen Reisegruppe sind Geistern gegenüber jedoch weniger aufgeschlossen und vermuten andere Erklärungen hinter dem Verschwinden von Charles Tremayne. Penelope glaubt, dass ihm ein plötzlicher Schock zeitweilig seinen Zustand verschlimmert hat und ihm das Gedächtnis geraubt hat. Stableford glaubt eher an ein Verbrechen.

Nach ihrer Überfahrt zur Insel St. Mary’s trennen sich die Paare. Holmes und Stableford setzen erst einmal allein nach Ker über, um die Lage zu sondieren und die Frauen nachzuholen, falls sich der Ort als sicher genug herausstellt. Die winzige Insel mit ihrer düsteren Festung ist kein besonders einladender Ort und die wenigen Bewohner scheinen alle etwas zu verbergen zu haben.

In Das Rätsel von Ker Island spielt Rob Reef erneut mit den Klischees des Genres, ohne dabei den Fall aus dem Auge zu verlieren. Er kreiert ein vertracktes Szenario, in dem jeder als Täter in Frage kommt und der Tathergang lange unklar bleibt. So schafft er einen unterhaltsamen, klassischen Detektivroman.

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Cover The Terranauts englisch

Dawn Chapman ist eine der letzten sechzehn Teilnehmer in der Vorauswahl für das zweite Biosphärenprojekt des Visionärs Jeremiah Reed. Der erste Versuch völliger Autonomie misslang, da zwischenzeitlich die Luftschleuse geöffnet werden musste. Dawn und die anderen hoffnungsvollen Kandidaten haben die letzten Jahre miteinander trainiert und dabei ihr Können und ihre Teamfähigkeiten unter Beweis gestellt. Jetzt, einen Monat vor Start des Projekts, ist endlich der Tag der Entscheidung gekommen an dem nach einem finalen Interview die acht Namen der Männer und Frauen bekannt gegeben werden, die sich für zwei Jahre zusammen in die abgeschlossene Biosphäre begeben werden und die bisherige Crew ablösen.

Dawn ist eine der Auserwählten, leider bedeutet das für ihre Freundin Linda Ryu jedoch, dass sie es nicht ins Team geschafft hat. Bei den Feierlichkeiten für die bevorstehende Eröffnung der Biosphäre macht Linda ihren Frust immer wieder deutlich, während Dawn nun auf einer Wolke schwebt.

Linda wechselt in die Kommandozentrale und beobachtet das Experiment von nun an aus jedem Blickwinkel mit Hilfe einer Vielzahl von in der Biosphäre verteilten Kameras. Die Projektverantwortlichen sind nicht nur an den Veränderungen von Flora und Fauna interessiert, sondern viel mehr daran, was die acht Teilnehmer für ein Verhalten an den Tag legen. Für Linda bedeutet das, dass sie zur Spionin der Geschäftsführung wird.

Mit der Zeit rütteln immer größere Krisen am Sozialgefüge in der Biosphäre und sorgen für Spannungen zwischen den Terranauten. Das bekommt auch Ramsay Roothoorp zu spüren, der innerhalb der Crew für die Pressearbeit zuständig ist und sein ganzes Herzblut in das Projekt steckt. Für ihn hat sich die Luftschleuse erst nach genau zwei Jahren wieder zu öffnen. Komme was wolle. Auch wenn dabei sein Leben oder das seiner Kameraden auf dem Spiel stehen sollte.

Die Geschichte von The Terranauts / Die Terranauten wird als Rückblick aus den drei verschiedenen Perspektiven von Dawn, Linda und Ramsay erzählt. Dabei deuten sie alle immer wieder an, dass am Ende etwas schiefgelaufen ist, über das die Presse schon ausführlich berichtet hat und worüber die Leser ihrer Berichte in ihrer Welt bereits Bescheid wissen. Ihre Texte sollen nun teils rechtfertigende Klarstellungen sein, wie es aus ihrer Perspektive damals wirklich zu dem bekannten Ende gekommen ist.

Die drei Erzähler sind sehr unterschiedliche Menschen und werden von den Ereignissen unterschiedlich betroffen. T. C. Boyle gelingt es dabei, das menschliche Wesen realistisch widerzuspiegeln. Die Geschichte ist durchweg interessant, aber über lange Strecken nicht übermäßig spannend. Erst gegen Ende, wenn die Entscheidungen der Protagonisten immer überraschender ausfallen, wird es fesselnd. Das Ende des Buches empfand ich dann jedoch als eher enttäuschend offen.

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Cover Indiana Jones und das verschwundene Volk deutsch

Professor Jones und sein Kollege Professor Petryk sind auf Arbeitsbesuch in Chicago, als sie von Gangstern entführt werden. Deren Boss Malone hat es auf Petryks neue Erfindung abgesehen, mit der sich das Alter von Gegenständen genau bestimmen lässt. Um zu demonstrieren, wie ernst er es meint, nutzt er das Leben von Indiana Jones als Druckmittel. Durch viel Glück gelingt es Indy sich trotz Zementstiefeln zu befreien und mit Petryk den Gangstern kurzzeitig zu entkommen. Doch diese lassen nicht locker und fangen die beiden an ihrem Hotel erneut ab. Hier kommen den beiden Wissenschaftlern unerwartet der Junge Zacharias und sein Hund Killer zur Hilfe.

Der Vater von Zacharias wurde in Utah entführt und der Junge hofft, dass ihm Indiana Jones helfen kann, ein indianisches Artefakt zu verkaufen, um an das Lösegeld zu gelangen. Indiana hat allerdings große Zweifel daran, dass die kleine Tonscheibe viel wert ist. Schon bald tauchen Malone und seine Männer wieder auf und der Gruppe bleibt nur die Möglichkeit ihnen mit einem Heißluftballon zu entkommen. Dieser trägt sie in Richtung Utah, wo sie jedoch erneut auf Malone treffen, der ihnen ein Flugzeug auf den Hals hetzt, um sie abzuschießen.

Es dauert leider lange, bis man erfährt, worum es in Indiana Jones und das verschwundene Volk überhaupt geht und welchem verlorenem Geheimnis Indiana Jones in diesem Buch auf die Spur kommen könnte. Manche, sich wiederholende Formulierungen werden nach einer Weile sehr störend. Insbesondere, wenn Indiana Jones etwas nicht glauben kann oder will, obgleich er weiß, dass dem so ist und er es gerade zum wiederholten Male bezeugt. Es gibt viele Feuergefechte im Buch, bei denen auf betont wundersame Weise nie jemand stirbt. Auch die im Roman verwendeten Geldbeträge wirken schon so danebengegriffen, dass man beim Lesen rausgerissen wird. Eine kurze Recherche hat gezeigt, dass Indiana Jones mit dem heutigen Wert von über 15.000 Dollar herumreist, aber angeblich schlecht verdient und seine mageren Reserven durch die Flucht schnell aufgebraucht sind. Wolfgang Hohlbein versucht in seinem Roman eine Brücke zum Film Indiana Jones and the Last Crusade / Indiana Jones und Der letzte Kreuzzug zu schlagen. Allerdings vermischt er einige Figuren und ändert die Namen. Die Idee an sich ist jedoch nett. Zwar ist Indiana Jones und das verschwundene Volk kein besonders guter Indiana Jones-Roman, aber schon ein wenig besser als die vorherigen Bücher von Wolfgang Hohlbein.

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Cover Against All Gods englisch

Elliot ist verzweifelt, nach dem Tod seiner Mutter Josie sieht er nur noch einen Ausweg: Er muss dem Todesdämon Thanatos die vier Chaossteine aushändigen, damit dieser die Seele von Josie aus der Unterwelt entlässt. Damit er das tun kann, muss er jedoch zuerst noch den Feuerstein in die Finger bekommen, doch der versteckt sich in den nicht auslöschbaren Flammen eines Flusses in der Unterwelt. Wenn man wahren Mut zeigt, kann einem das Feuer angeblich nichts anhaben.

Virgo versucht unterdessen Elliot noch rechtzeitig aufzuhalten, denn wenn Thanatos die Chaossteine in seinen Besitz bringt, bedeutet das das Ende der Welt. Als sie ihn endlich findet, benutzt Thanatos sie jedoch als Druckmittel. Damit Virgo nichts passiert, stürzt sich Elliot daraufhin ohne zu zögern in den brennenden Fluss und taucht wenig später mit dem Feuerstein wieder auf. Als der Dämon endlich die vier Steine in den Händen hält, verrät er Elliot seine Pläne. Zuerst befreit er seine Dämonenarmee, dann zieht er in den Krieg gegen die Götter und nebenbei lässt er mit Hilfe der Chaossteine Naturkatastrophen auf der gesamten Erde ausbrechen. Nachdem er Elliot alles gezeigt hat, erhält dieser endlich die Seele seiner Mutter zurück und bekommt den Weg zurück gezeigt. Wie Orpheus darf er sich jedoch nicht umdrehen, bis er die Erdoberfläche erreicht hat

Elliot glaubt, er sei endlich am Ziel seiner Abenteuer angelangt, doch dann muss er feststellen, dass Jodie gar nicht ins Leben zurückkehren möchte. Sie wäre wieder in ihrem kranken Körper gefangen und würde ihren Sohn weiter seiner Kindheit berauben. Elliot muss nun die schwerste Entscheidung seines Lebens treffen.

Against All Gods ist der fulminante Abschluss der Who let the Gods out / Die Chaos-Götter-Bücher. Der Schreibstil von Maz Evans ist weiterhin sehr emotional und gewürzt mit einigen ordentlichen Prisen Humor. Die beiden jungen Hauptcharaktere entwickeln sich im Laufe der Geschichte zu wahren Helden und lernen dabei viel über das Leben und die Freundschaft.

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