Meine Bücherwürmer


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Cover The Fowl Twins Get What They Deserve englisch

Lord Teddy Bleedham-Drye, der Erzfeind der Fowl-Zwillinge, ist zurück. Plötzlich durchbricht er mit seinem Flugzeug das Dach eines Konferenzsaals in London, in dem Myles Fowl gerade einen Vortrag beendet. Sofort versuchen sein Bruder Beckett und die Fee Lazuli Heitz das junge Genie zu retten. Dabei kommt Lord Teddy überraschend ums Leben. Myles traut der Sache nicht und glaubt, der Tod sei nur vorgetäuscht. Er überredet seine beiden Freunde in das Leichenschauhaus einzubrechen, um auf Nummer sicher zu gehen.

Im geheimen Leichenschauhaus des britischen Geheimdienstes unter der Tower Bridge werden die Drei schon von einer Gruppe Goblins erwartet, die ihnen ordentlich zusetzen. Nur dank eines spontanen Ausbruchs von Feenmagie überleben die Freunde knapp.

Kurz darauf erhalten Lazuli und Miles verlockende Angebote. Lazuli findet eine Spur zu ihrer verschwundenen Mutter, der sie unbedingt nachgehen will und Miles erhält die Chance, die wissenschaftlichen Aufzeichnungen von Lord Teddy zu studieren. Beide können der Versuchung nicht widerstehen und tappen so in tödliche Fallen.

In The Fowl Twins Get What They Deserve erleben die Helden ihr bislang größtes und gefährlichstes Abenteuer, bei dem vor allem auch der Humor wieder nicht zu kurz kommt. Das Ende ist sehr emotional. Es fühlt sich ein wenig nach einem Abschlussband an. Ich bin gespannt, ob noch weitere Bücher folgen.

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Cover Aurora Rising englisch

Tyler Jones hat jahrelang sein Bestes gegeben und nun steht er kurz davor sich die bestmögliche Einheit zusammenzustellen. Im Jahr 2380 sorgen die Kadetten der Aurora Academy, die um den gleichnamigen Stern kreist, für die Sicherheit im gefalteten Raum. Diesen nutzen die Menschheit und ihre außerirdischen Verbündeten für überlichtschnelle Reisen zwischen den Sonnensystemen der Milchstraße. Am nächsten Morgen hat Tyler die freie Auswahl unter den anderen Kadetten, die mit ihm ihre Ausbildung abgeschlossen haben, und bereits einen Tag später sollen die Einsätze losgehen.

Doch trotz seiner herausragenden Leistungen ist Tyler nervös und kann nicht einschlafen. So entschließt er sich, noch einen Flug in den gefalteten Raum zu unternehmen. Als er endlich bereit ist, umzudrehen und in sein Bett in der Akademie zurückzukehren, fängt sein Raumjäger einen Notruf auf. Es ist seine Pflicht, auf so etwas zu reagieren. Das Schiff, das den Notruf aussendet, ist ein Kolonieschiff, das vor 220 Jahren von der Erde aufgebrochen ist und kurz nach seinem Eintritt in den gefalteten Raum verschwand. Nach all dieser Zeit meldet sein Schiffscomputer jedoch noch ein Lebenszeichen an Bord. Tyler macht sich gleich an die Rettung der letzten Überlebenden, auch wenn ein gewaltiger Faltsturm dabei ist, das Kolonieschiff in Stücke zu reißen.

Die Rettung gelingt, doch bei seiner Rückkehr wird Tyler in Quarantäne geschickt, was dazu führt, dass er nicht an der Auswahlzeremonie teilnehmen kann. All seine guten Noten waren umsonst. Statt sich die Besten der Besten aussuchen zu können, wird in seiner Abwesenheit seine Einheit aus denjenigen zusammengestellt, die kein anderer Kommandant haben wollte. Lediglich seine Zwillingsschwester Scarlett und seine beste Freundin Cat haben sich erfolgreich einer Zuteilung widersetzt und können ihn so unterstützen.

Unterdessen wacht die gerettete Aurora Jie-Lin O'Malley, kurz Auri, auf der Krankenstation der Akademie auf und muss erst einmal damit zurechtkommen, dass sie sich in der Zukunft befindet, ihre Familie und Freunde schon lange tot sind und die Menschheit inzwischen Kontakt mit Außerirdischen hat. Außerdem plagen sie Visionen, die sie anfangs auf die lange Zeit in Cryostasis schiebt. Als ein Schiff der Global Intelligence Agency entsandt wird, um Auri zur Erde zu bringen, deutet die Akademieleiterin an, dass dies eine große Gefahr für sie darstellen würde und steckt ihr den Zugangscode für ein Schiff im Hangar zu.

Ihre erste Mission stellt sich als gewaltige Enttäuschung für Tylers neue Einheit heraus. Sie sollen medizinische Hilfsgüter in eine außerirdische Flüchtlingskolonie liefern. Darum hätte sich auch eine unbemannte Transportdrone kümmern können. Doch als vor Ort eine der Kisten aufspringt, findet die überraschte Crew darin die versteckte Auri. Ohne eine Ahnung zu haben, was eigentlich los ist, werden sie plötzlich von der Global Intelligence Agency gejagt.

Aurora Rising ist der Beginn eines spannenden Abenteuers, dass aus der Sicht aller Crewmitglieder erzählt wird. Diese sind alle sehr unterschiedlich und steuern so interessante Perspektiven ein, die die beiden Autoren geschickt nutzen, um in einigen Szenen die Spannung zu erhöhen. Wobei aber auch der Humor nicht zu kurz kommt. Mit der Zeit entwickelt sich die Geschichte um die blinde Passagierin aus der Vergangenheit zu einem gewaltigen Unterfangen um die Rettung der Milchstraße. Ich bin gespannt, wie die Trilogie ausgehen wird.

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Cover The Wisdom of Crowds englisch

Eigentlich hat der frisch gekrönte König Orso bei seiner Rückkehr in die Hauptstadt nach seinem Sieg über den Rebellenanführer Leo dan Brock mit einem triumphalen Einzug gerechnet. Stattdessen stellt sich ihm eine aufgebrachte Menge aus Arbeitern entgegen, die ihn und seine Truppen angreifen. Nur unter Einsatz von Waffengewalt gelingt es seinen Leibwächtern ihn und das Gefolge zurück in den Palast zu bringen. Dort erfährt Orso, dass sich im ganzen Land Aufstände ereignet haben. Von überall her strömen die verarmten Massen und schließen sich einer neuen Volksarmee an, die auf die Hauptstadt zu marschiert. Sie sollen bereits in wenigen Tagen eintreffen und haben das Ziel ihn und seine Regierung zu stürzen.

Als die Volksarmee die Stadtmauern erreicht, ist sie auf über eine Million Menschen angewachsen. Niemand ist bereit, sich ihr in den Weg zu stellen. Die Wächter öffnen ihnen die Tore und schließen sich größtenteils den Rebellen an. Nur der Palast wird kurzzeitig umkämpft, bis sich Orso ergibt, um die restlichen Palastbewohner zu schützen. Nun muss der König feststellen, dass sich in seinen eigenen Reihen ein Verräter befand, der seinen Niedergang orchestriert hat. Aus dem mächtigsten Mann der Welt wird im Handumdrehen der machtloseste. Der Mob regiert, Regierungsmitglieder werden reihenweise hingerichtet und alle Gefangenen werden befreit. Darunter befindet sich auch Leo dan Brock, der in der Bevölkerung immer noch großes Ansehen genießt.

Alle Macht geht nun von der Volkskammer aus, doch anstatt sich um die Probleme der hungernden und frierenden Bevölkerung zu kümmern, verplempert man die Zeit damit, große Reden zu schwingen, sich über unwichtige Kleinigkeiten zu streiten und Statuen der Vergangenheit niederzureißen. Den radikaleren Aufständischen geht das alles nicht schnell und weit genug und so entledigen sie sich der Vorsitzenden der Volkskammer und ersetzen sie durch ihr eigenes Schreckensregime. Nun ist niemand mehr sicher. Die kleinste Anschuldigung gegen jemanden führt fast immer zu einer Hinrichtung.

Die Ereignisse im Abschlussband der The Age of Madness / Die Klingen-Saga wecken viele Assoziationen zur französischen Revolution und sind somit nur allzu gut vorstellbar. Das Ende empfand ich als eher traurig, da am Ende nicht gerade die sympathischsten Charaktere triumphieren, aber auch das ist ein sehr realistischer Ausgang. Das letzte Kapitel deutet an, dass Joe Abercrombie wahrscheinlich noch weitere Bände in seiner Fantasy-Welt plant und dass die Ereignisse noch epischere Ausmaße annehmen werden.

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Cover The Great Troll War englisch

Unvermittelt sind Millionen von menschenfressenden Trollen in die Unvereinigten Königreiche einmarschiert und haben sie innerhalb von zwei Wochen fast vollständig unterworfen. Nur in der letzten Landspitze von Cornwall, geschützt von einem Graben gefüllt mit Knöpfen - Trolle fürchten sich vor Knöpfen! - finden sich noch freie Menschen. Im Küstenstädtchen Penzance harren Jennifer Strange, ihre wenigen überlebenden Freunde aus dem inzwischen zerstörten Zambini Towers und die Prinzessin, die sie auf ihrem letzten Abenteuer begleitet hat, aus. Verzweifelt überlegen sie, wie sie die Unvereinigten Königreiche, die nun, dank eines Sonderparagrafen, genau genommen die Vereinigten Unvereinigten Königreiche unter der Regentschaft der Prinzessin sind, retten können. Die Chancen stehen jedoch schlecht, da Cornwall von einem Anti-Magie-Zauber bedeckt wird. Dahinter kann nur ein großer Zauberer wie der Mächtige Shandar stecken, mit dem Jennifer schon mehrfach aneinander geraten ist. Die Freunde vermuten, dass Shandar auch hinter dem plötzlichen Angriff der Trolle steckt.

Während ihrer Beratungen erscheint der Mächtige Shandar in einer spektakulären Feuersäule und bestätigt ihre Vermutungen. Er verlangt das gerade von Jennifer gerettete Auge des Zoltars, ein mächtiges magisches Artefakt, und ihr Quarktier, im Gegenzug lässt er in zwei Tagen die Trolle wieder abtraben. Geht man nicht auf seine Forderungen ein, überbrückt er den Knöpfegraben und lässt sie alle von den Trollen fressen. So bleiben Jennifer nur achtundvierzig Stunden Zeit, um Shandars Pläne zu vereiteln und die Trolle aufzuhalten.

Siebeneinhalb Jahre nach dem dritten Teil ist nun endlich der letzte Band der Chronicles of Kazam / Die letzte Drachentöterin-Reihe erschienen. Nach so langer Zeit wäre hier am Anfang eine kurze Zusammenfassung der ersten Bände praktisch gewesen. Stattdessen gibt es im Verlauf des Buches eine große Anzahl an Fußnoten, die darauf hinweisen, wenn man in einem der anderen Bände zu etwas noch mehr erfahren kann. Während die anderen Fußnoten im Buch eher witzig angelegt sind, nerven diese Hinweisfußnoten recht schnell.

Die Geschichte nimmt gegen Ende deutlich größere Dimensionen an, als erwartet und schafft es, die offenen Mysterien aus allen vier Bänden zu einem großen Ganzen zu verweben. Die recht schnelle Eskalation distanziert die Lesenden aber unter Umständen auch etwas. Alles davor, insbesondere die liebevoll gezeichneten und schlagfertigen Charaktere, machen das Buch jedoch zweifelsohne lesenswert.

Die Rückkehr der Zwerge 1

Tags: Fantasy
01.10.2021
Rezensionsexemplar
Cover Die Rückkehr der Zwerge 1 deutsch

Vor 1000 Jahren herrschte der Großkönig über die fünf Reiche der Zwerge. Doch dann zerstörten Erdbeben und Vulkanausbrüche die Berge, in denen die Reiche errichtet worden waren. Der Großkönig und seine Schätze gingen verloren. Nach den Beben kamen die Drachen, die nun das Land beherrschen. Die Völker sind ihrem Schrecken schutzlos ausgeliefert. Nicht mehr alle Zwergenstämme leben unterirdisch. An der Oberfläche in der Nähe der zerstörten Gebirge haben sie neue Städte und Siedlungen errichtet. Hier werden ab und an Artefakte aus der Vergangenheit vom starken Regen aus den Bergen gespült. Sie sind bei den Zwergen sehr begehrt, bilden sie doch die letzten Verbindungen zu ihrer großen Vergangenheit.

Bei einem der eher wertloseren Artefakte handelt es sich um eine vermeintlich leere Truhe. Doch in dieser entdeckt der Edelsteinschleifer Gaimron vom Stamm der Vierten das Tagebuch des großen zwergischen Helden Tungdil Goldhand. Als wäre das noch nicht Sensation genug, stellt der Zwerg fest, dass der letzte Eintrag des vor über 1000 Jahren lebenden Tungdil nur wenige Monate zurückliegt. Gaimron ist fest davon überzeugt, dass Tungdil die fünf Zwergenreiche vereinen und die Drachen besiegen kann, falls er zurückkehren sollte.

Allein macht er sich auf die Suche nach Tungdil. An seiner ersten Zwischenstation droht die Reise bereits zu scheitern, da er den Zoll von einem Goldstück nicht zahlen kann. Zur Hilfe kommt ihm Hargorina Todbringerin vom Stamm der Dritten mit ihrer Truppe. Sie begleitet Gaimron bis zum König der Dritten und sorgt sogar dafür, dass er eine Audienz bekommt. Tungdil ist selbst ein Zwerg vom Stamm der Dritten und so hofft Gaimron, dass der König ihm Krieger zur Seite stellen wird, um den verschwundenen Helden zu suchen.

Nach und nach vergrößert sich die Heldentruppe um Gaimron und immer mehr ausgefallene Charaktere schließen sich seiner Reise an. Gaimron wächst an seinen Aufgaben, während die anderen Helden deutlich weniger Aufmerksamkeit bekommen. Der Elf in der Gruppe beispielsweise erhält zwar zu Beginn eine interessante Hintergrundgeschichte, bleibt jedoch für den Rest des Buches recht farblos.

Zusammen decken die Protagonisten und Antagonisten einige der Mysterien des Geborgenen Landes auf und erleben, wie aus diesen bedrohliche Gefahren für alle gutartigen Völker werden. Durch den fließenden Übergang bleibt die Spannung durchweg auf hohem Niveau. Am Ende des Buches ist die erste große Gefahr gebannt, doch das Abenteuer noch nicht beendet. Die zweite Hälfte des Buches erscheint glücklicherweise bereits zwei Monate nach dem ersten Teil.

Die Rückkehr der Zwerge

Die Rückkehr der Zwerge 1 setzt die bekannteste Buchreihe von Markus Heitz sechs Jahre nach deren vermeintlichen Ende fort. Sie wird beworben damit, dass man sie auch ohne Kenntnisse der vorherigen Bände lesen kann. Ich selbst habe die Vorgängerbände noch ungelesen im Regal stehen und hatte beim Lesen von Die Rückkehr der Zwerge 1 nicht den Eindruck, dass ich etwas nicht verstehe oder verpasse. Lediglich zurechtgefunden habe ich mich im Geborgenen Land nicht. Die Karte im Umschlag des Buches benennt die Gebirge nicht, in denen die Zwerge gehaust haben. Ich vermute, dass die fünf eingezeichneten Köpfe andeuten sollen, dass sich dort zwergischen Gebirge befinden. Jedoch fehlen mir dann immer noch die passenden Namen zu den Köpfen und damit den Gebirgen. Zumindest hier hilft das Internet mit vielen selbstgezeichneten Karten zu den ersten Bänden der Reihe weiter. Auch die meisten anderen Handlungsorte sind in der Karte nicht eingezeichnet und hier bringen die Fankarten leider nichts.

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