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Steven

Von Frauen und Pferden
Steven am 06.02.2006 um 03:13

Weil meine Schnecke ihren Lappen für ein halbes Jahr los ist, darf ich sie nun überall herumschoffieren. Eigentlich sollte sie mir dankbar sein, doch statt dessen erreicht unsere Beziehung auf unseren gemeinsamen Fahrten regelmäßig einen neuen Tiefpunkt.
Ich kann nicht behaupten, dass sie absichtlich nervt, das wäre ja nicht so schlimm, damit könnte ich umgehen. Nur einmal hat sie, während ihrer unfreiwilligen, längeren Pause, meinen Fahrstil kritisiert, was ich unbeachteterweise mit einem: ?Ich hab meinen Lappen noch, Schatz! ... Schatz?? kommentierte.
Sie wird sich bestimmt nicht noch einmal so leicht aushebeln lassen, dafür ist sie viel zu schlau. Sie geht jetzt viel subtiler vor. Will sagen, wenn sie meine ?defensive? Fahrweise Mal wieder richtig zum Kotzen findet, wirft sie mir die absurdesten Sachen vor, die nun wirklich mit allem zu tun haben, nur eben nicht mit der aktuellen Straßenlage. Und doch, irgendwo in ihrem Gemeckere sind kleine, gemeine Botschaften versteckt, die sie gnadenlos auf mich abfeuert.
Gestern ist mir endgültig der Kragen geplatzt und wir hatten den wahrscheinlich schlimmsten Streit überhaupt. Es war wirklich nicht schön.
Üblicherweise gebe ich als Erster nach, aber nicht dieses Mal. Warum auch? Ich bin keinem Rentner in den Kofferraum gekracht! Also warum soll ich denn darunter leiden, wenn Madam genervt ist?
Sie hat ziemlich schnell mitbekommen, wie sauer ich wirklich war und dass sie diesmal den ersten Schritt machen musste. Tatsächlich versuchte sie es schon am Abend.
Nach unserem Streit sind wir uns mehr oder weniger aus dem Weg gegangen und sprachen nur noch das Nötigste mit einander. Als ich gerade die Nachrichten sah, kuschelte sie sich plötzlich an mich und fragte beiläufig, was ICH denn gern essen würde. Eine wirklich großzügige Geste für jemanden, der nie kocht. Sie wollte sich eindeutig mit mir versöhnen. Aber ich hatte keine Lust.
Verdammt! Ich habe ein Recht darauf wütend zu sein, wenn ich wütend sein will!
Ich sagte ihr, dass ich keinen Hunger habe, stand auf und ließ sie sitzen. Ich hätte gern ihr Gesicht gesehen, als ich unsere Wohnung verließ. Aber damit hätte ich nur riskiert, dass ich wieder schwach geworden wäre und ihr alles verziehen hätte. Und das wollte ich einfach nicht... noch nicht.
Ich hab dann bei einem Kumpel übernachtet und war erst heute früh wieder zu Hause.
Weil ich nicht wusste, wie sie so drauf ist, ging ich sehr bedacht durch unsere Wohnung.
Meine Freundin (?) saß in der Küche und trank Kaffee.
Sie blickte mich ausdrucklos an und meinte: ?Bis wieder da??
?Ja,? antwortete ich knapp. ?War bei einem Freund. Ist ziemlich spät geworden, deshalb hab ich bei ihm geschlafen.?
Das war gelogen und sie wusste das auch. Wenn ich mit meinen Kumpels die Nacht durchmache und am nächsten Tag nicht arbeiten muss, komme ich nie vor Mittag vom Sofa runter.
?Hattest dein Handy nicht dabei,? sagte sie daraufhin.
Sie sprach sehr ruhig und ohne jeden Vorwurf in ihrer Stimme. Es sollte unbeteiligt klingen. Bei jemand anderen, hätte es vielleicht sogar geklappt.
?Hab ich vergessen,? erwiderte ich nur.
Auch das war gelogen. Ich hatte mein Handy mit Absicht nicht mitgenommen und nun wusste ich, dass sie versucht hatte, mich zu erreichen. Allerdings fragte ich mich jetzt, wen sie statt dessen angerufen hatte. Bei jemanden musste sie sich heute Nacht ausgeheult haben, sonst wäre sie nicht so cool geblieben.
Das waren mehr oder weniger, die einzigsten Worte, die wir mit einander sprachen.
Ich weiß, Tagebuch, war wirklich arm von mir.
Nach einer Weile fragte sie mich, ob ich sie zu ihrem Reiterhof fahren könnte. Ich nickte sofort und war noch im gleichen Augenblick von mir selber überrascht, wie schnell ich auf den kleinen Wink angesprungen war. Es sah wirklich so aus, als hätte ich nur darauf gewartet. Naja, vielleicht hatte ich das tatsächlich.
Die Fahrt selbst verlief ungewohnt ruhig und wurde nur von intensiven Schweigen unterbrochen. Ich war wirklich froh, als wir das Gelände des Reiterhofes endlich erreichten. Ich selbst war noch nie dort gewesen, ob wohl meine Schnecke mindestens einmal im Monat reiten geht. Beim Aussteigen fragte sie mich, ob ich sie in zwei Stunden abholen könnte. Ich schüttelte den Kopf und meinte, dass ich zu schauen werde.
Das war eigentlich als Friedensangebot gedacht, doch ihr war es anscheinend egal. Sie ging kommentarlos, mit ihren Sachen über der Schulter in die große Halle.
Ich folgte ihr. In der Nähe stand ein Automat mit Bier in Plastikflaschen (Kotz!) von denen ich mir sofort eine sicherte und dann setzte ich mich auf die Zuschauertribüne. Meine Freundin wurde von einer Gruppe junger Frauen, die ich fast alle kannte oder schon einmal gesehen hatte, begrüßt. Gerade als ich die Flasche ansetzten wollte, sahen die Weiber geschlossen in meine Richtung. Ich verschluckte mich und das kalte Bier floss mir böse aus der Nase. Trotzdem bemühte ich mich freundlich zu bleiben und winkte ihnen zu.
Sie drehten mir fast gleichzeitig den Rücken zu.
Ich ahnte plötzlich mit wem meine Schnecke heute Nacht gesprochen hatte und das es wahrscheinlich kein Zufall gewesen ist, dass sie sich jetzt hier alle trafen.
Was soll's, dachte ich und versuchte es mir gemütlich zu machen, was bei der beschissenen Holztribüne verdammt schwierig war, aber irgendwie schaffte ich es.
In der Halle befanden sich drei Pferde, die gemütlich im Kreis trappten und etwa sieben Mädchen, die energisch auf ihnen rumturnten. Nur eins der Mädchen war schätzungsweise älter als zwölf und genauso benahmen sie sich auch. Mit aller Kraft und einer unglaublichen Ausdauer versuchten sie die Pferde zu lenken (Ist dat richtig? Lenkt man Pferde? Egal!). Was den Gäulen allerdings scheißegal war. Die liefen, völlig verschlafen, immer wieder ihre Strecke ab, hielten manchmal kurz an, damit einen anderes Mädchen drauf konnte und liefen dann genauso gelangweilt weiter. Ein reiner Routinejob für sie!
Plötzlich bemerkte ich, dass ich der einzigste Mann in der Halle war. Ansonsten nur Mädchen und junge Frauen, weit und breit. Glücklicherweise entdeckte ich dann noch einen Typen hinter mir, hätte sonst sicherlich seltsam ausgesehen.
Als er bemerkte, dass ich ihn ansah, nickte er kurz.
Ich nickte kurz zurück und fragte: ?Reiten sie??
?Nein!? antwortete er schnell. ?Nein ... Früher ... kurz ... aber heute nicht mehr.?
Vielleicht ein Perverser, dachte ich. Bei den ganzen Kindern in dünnen Reiterhosen sicherlich ein nahe liegender Gedanke.
?Ich bin nur wegen meiner Tochter hier,? verteidigte sich der Typ sofort gegen meinen fragenden Blick und zeigte wahllos auf die Mädchen. ?Und reiten sie??
?Wer? Ich? Nein!? erwiderte ich entsetzt. ?Überhaupt noch nie! Ist nicht mein Ding!?
Und nur für den Fall, dass er mich jetzt für den Perversen hielt, meinte ich noch: ?Hab meine Freundin hergefahren!? und zeigte auf meine Schnecke, die sich gerade umgezogen hatte.
Wow! Hätte ich gewusst, wie sexy meine Freundin in ihren Reitersachen aussieht, hätte ich sie bestimmt schon viel früher begleitet!
Ja, liebes Tagebuch, ist ein blöder Spruch. Aber er stimmt!
Die engen Hosen, die hohen Stiefel, der strenge Blick und vor allem die Reiterpeitsche... Das hat schon was.
Neben meiner Freundin lief die Cheftrainerin oder Animateur oder wie das heißt, doch sie sah nicht annähert so attraktiv aus wie meine Schenke. Das lag wahrscheinlich an den ekligen, braunen Schmutzstreifen an ihren Reiterhose und an dem widerlich durchgeschwitzten T-Shirt und natürlich an ihrem fetten Arsch! Die Trainerin selbst war nicht fett, nur ihr Arsch. So was hab ich noch nie gesehen. Ihre Proportionen stimmten überhaupt nicht und außerdem hatte sie noch O-Beine. Ich will ja nicht meckern, aber einige Menschen sollte einfach keine Reiterhosen tragen dürfen. Da sah ich mir doch lieber meine Freundin an.
Seltsam... Kaum saß sie im Sattel, da schien es, als ob alle Probleme von ihr abfielen.
Was ist das nur mit diesen Pferden? Und warum reiten Frauen so gerne? Mir wurde plötzlich bewusst, dass ich zwar sehr viele Bekannte hatte, die regelmäßig dem Reitsport nach gingen, aber dass darunter nicht ein Mann war. Da ich nichts hatte, mit dem ich mich anderweitig beschäftigen konnte, war ich unweigerlich gezwungen, darüber genauer nachzudenken.
Wäre ich so ein primitiver Vollproll, wurde ich als Erstes vermuten, dass dieses ?Auf und Ab? etwas mit Sex zu tun hat. Daran würde ich selbstverständlich nie denken!
Aber warum sind so viele Mädchen und junge Frauen so unheimlich besessen von Pferden?
Sicherlich hat das, was mit der Pferdepflege zutun. Dieses Zöpfe flechten und bunte Bänder in die Mähne wickeln und das striegeln und diese ganze Hufmaniküre, darauf stehen doch Frauen.
Okay, Mutterinstinkt, einen Grund hätten wir schon mal. Aber was noch?
Mal überlegen... Mmmmm... Pferde sind groß, stark und maskulin ... Sie machen Dreck, wo sie gerade stehen ... Sie stinken und furzen in der Gegenwart von Frauen ... An wen erinnert mich das? ... Genau! An Rinder! ... Nein, das kann es nicht sein. Meine Freundin hat Angst vor Kühen, sogar vor den ganz Kleinen. Aber ich weiß genau, dass das schon die richtige Richtung war.
Ich beobachtete meine Schenke, in der Hoffnung das mir bei ihrem Anblick die Erleuchtung kommt. Und tatsächlich ging mir noch in derselben Sekunde ein Licht auf.
Meine Freundin gab gerade etwas Gas, in dem sie ihre Reitpeitsche gegen die Oberschenkel ihres Pferdes knallte. Der Hengst, und den hätte ich auch ohne Biounterricht erkannt, merkte von dieser brutalen Misshandlung kaum etwas. Entweder war daran schon gewöhnt oder Pferde haben eine weit aus größere Schmerztoleranz als wir Männer.
Ohne zu murren, wechselte er vom gemütlichen Trap in die nächstschnellere Bewegung.
?Natürlich!?, schoss es mir durch den Kopf. ?Frauen sehen in Pferden die idealen Lebenspartner!?
Man kann sich auf sie immer verlassen. Sie widersprechen nie und mit einem Stück Zucker kann man jeden Streit aus der Welt schaffen. Pferde sind auch nicht so anhänglich, wie so mancher Mann. Oder besser sagt, wenn die Frauen genug von ihnen haben, können sie die Pferde problemlos in den nächsten Stall abschieben oder wenn die Gäule es einfach nicht mehr bringen, zum Abdecker.
In der Beziehung Frau/Pferd dominiert immer die Frau. Und der Instinkt andere zu dominieren ist bei Frauen fast genauso stark ausgeprägt, wie das ?Bemuttern?.
Das ist also der Grund... und sicherlich spielt Sex noch eine wesentliche Rolle.
?Ne!? sage ich mir. ?So leicht wird meine Freundin es nie mit mir haben.?
Ein guter Vorsatz, wie ich finde. Mal sehen, wie lange ich ihn durchhalte.
Ich konnte es einfach nicht verhindern, aus einer anfänglichen Gleichgütigkeit gegen über dem heimischen Reitsport ist echte Ablehnung geworden. Und das, in nur zehn Minuten!
Dieses Ganze im Kreis herumgehoppele, dieses Kunststückchen vorführen, dieses gnadenlose Brechen des freien Willens... Das ist doch nicht ?reiten?! Das ist Verrat an den uralten Pakt, den wir Männer einst mit den Pferden geschlossen haben.
Ja, wir Männer! Während die Frauen in den Höhlen blieben und versuchten sich gegenseitig zu dominieren, zogen wir Männer furchtlos in die Welt hinaus. Spießten Mammuts auf, erschlugen Säbelzahntiger mit unseren bloßen Händen und zähmten die stolzen Wildpferde. Wir machten sie zu unseren Kameraden, zu unseren Waffenbrüder, zu unseren Freunden.
Wir teilten das letzte Butterbrot mit ihnen und wärmten uns gegenseitig, wenn wir wieder einmal aus der Höhle geflogen waren. Ja, wir waren echte Freunde.
Irgendwann ließen wir Männer es zu, dass diese großartige Freundschaft von den Frauen kuroptiert wurde. Reichte ihnen denn Kinder bekommen und Wahlrecht nicht aus?
Vermutlich sahen die Frauen direkt nach der Erfindung des Autos ihre Chance gekommen und wir Männer, geblendet durch unsere eigene Naivität, ließen unsere Kameraden gedankenlos im Stich.
Es tut mir wirklich weh, wenn ich heute sehe, wohin uns dieser Wahnsinn geführt hat. Nein, echtes ?reiten? ist das nicht mehr. Echtes reiten ist ganz anders und in einer kurzen Vision, blicke ich auf das zurück, was wir längst verloren haben.
Die Zügel fest zwischen meinen Zähnen, in der linken Hand das Lasso, weit schwingend über meinen Kopf und in der rechten die Winschester schussbereit im Anschlag, um angreifende Biber abzuwehren, jage ich und mein stolzes Ross den steilen Abhang herab. Wir bahnen uns unseren Weg durch den eiskalten, reisenden Fluss ans andere Ufer und brechen durch verschneite Frühlingswälder hindurch, immer unseren Ziel entgegen. Und dort ist es! Ein junger Bulle, weit abseits der Herde. Mein Lasso fängt ihn sicher ein und ich reiße ihn im vollen Galopp zu Boden. Und während ich dem gefesselten Kalb ein glühendes Stück Eisen auf die Arschbacken presse, trampelt mein treuer Begleiter ein halbes Dutzend Indianer und ein paar Pumababys nieder.
Am Abend, wenn die Arbeit getan ist, sitzen wir dann am Lagerfeuer, sehen in den klaren Sternenhimmel, essen Aldi-Ravioli aus der Dose und rauchen entspannt unsere Malberro.
Ja, das ist noch echtes reiten!
Meine Freundin war mit ihrem so genannten ?reiten? nach etwa einer Stunde fertig und steigt gekonnt ab. Der Hengst unter ihr hatte es kaum bemerkt und betrachtet weiter hin gelangweilt die Pferdeäpfel einen halben Meter vor sich.
Die Trainerin mit den überaus breiten Hüften... Ach was! ... mit dem fetten Arsch sprang mit einem Mal völlig unerwartet in seinen Sattel. Die gut dreizig Kilo übergewicht und die ruppige Art wie die Trainerin die Zügel an sich reißt, kann selbst der gutmütigste Gaul nicht mehr ignorieren und mein Bruder im Geiste wiehert gequält auf.
Sofort war ich auf den Beinen und an der Absperrung ran.
Es wurde Zeit meine Schuld, die Schuld aller Männer wieder gut zu machen!
Ich suchte den Blickkontakt zu ihm, denn dank der Jahrtausenden langen Kameradschaft mit unseren vierbeinigen Begleitern sind wir Männer in der Lage uns mit ihnen vollkommen lautlos zu unterhalten. Nur mit den Augen!
Ich machte ihm den Vorschlag, dass ich die fette Kuh aus dem Sattel boxe und wir dann gemeinsam aus diesem Gefängnis fliehen könnten. Wir würden uns in den unendlich weiter der brandenburgischen Maisfelder verstecken. Umherziehen, gemeinsam jagen, Touris überfall und ihnen ihre McDonalds Fresstuten klauen.
Wir würden endlich wieder frei sein!
Der Hengst dachte einen Moment über mein Angebot nach. Dabei ließ er sich auch nicht von der Reiterin auf seinem Rücken stören, die verzweifelt bemüht war, ihn in Gang zu setzen.
?Lass mal gut sein, Kleiner,? sagt er schließlich. ?Ich hab hier ein Dach über den Kopf, drei Mahlzeiten am Tag und abundzu richtig guten Sex. Da werde ich doch nicht abhauen! Außerdem ist es draußen noch verdammt kalt. Frag mich noch mal im Sommer.?
Damit nahm er routinemäßig seine Arbeit wieder auf und setzte sich langsam in Bewegung, was die Trainerin zu tief befriedigte.
Ich sah ihm nach und dachte mir: ?Eigentlich hat er ja recht.?
Und da erkannte ich die grausame Wahrheit.
Wir Männer sind durch unsere eigene Bequemlichkeit auf ewig verdammt! Aber vielleicht bin ich der Mann, der das ändern kann. Der das männliche Geschlecht von allen weiblichen Zwängen befreien wird.
Meine Freundin kann genau in diesem Augenblick zu mir und küsste mich auf die Wange. Sie muffelte etwas, aber das war schon okay.
?Danke, dass du gewartet hast,? flüsterte sie mir leise ins Ohr und ging sich wieder umziehen.
Nun, vielleicht bin ich doch nicht der Mann.
Später im Auto war die Stimmung sehr viel besser. Sie erzählte mir, wie sie als Schülerin mit dem Reiten angefangen hatte und wie viel Spaß ihr das machte.
Ja sicher, dass Frauen Spaß am Reiten haben, kann man vielleicht auch als Grund anerkennen.
Jedenfalls ist meine Schnecke glücklich und wenn sie glücklich ist, bin ich es auch.
Also meinte ich zu ihr, dass es für mich kein Problem wäre, sie nächste Woche wieder zum Reiterhof zufahren. Sie lachte nur.
?Hast du Katrin gesehen?? fragte sie mich.
Ich nickte vorsichtshalber, obwohl ich wirklich keine Ahnung hatte, wer aus dem Weiberhaufen Katrin ist.
?Die reitet jeden Tag,? erklärte sie mir, mit einer Mischung aus echtem Neid und gespielter Abscheu. ?Glaubst du ich, will so einen fetten Arsch wie sie bekommen??
Und der Rest ist Schweigen.

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