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Cover Indiana Jones and the Army of the Dead englisch

Auf einer Karibikinsel suchen Indiana Jones, sein Freund Mac und ihre einheimische Führerin Marie Arnoux 1943 nach einer schwarzen Perle, in Voodookreisen als Herz der Dunkelheit bekannt. Dabei werden sie von einem Trupp deutscher und einem Trupp japanischer Soldaten verfolgt. Währenddessen hetzt ein lokaler Voodoopriester ihnen allen seine Zombies hinterher, da auch er das Herz der Dunkelheit in die Finger bekommen möchte.

Die Männer, die ihn verfolgen und Indiana Jones wäre ein passenderer Titel gewesen. Indiana Jones wird zu einem Nebencharakter in seinem eigenen Buch. Indiana Jones and the Army of the Dead besteht aus kurzen Abschnitten, in denen sich Indy und seine Freunde durch den Dschungel arbeiten. Sie finden schließlich die Perle und suchen ihren Weg zurück. Unterbrochen wird diese kurze Geschichte von den längeren Abhandlungen über die drei Verfolgergruppen. Während andere Bücher der Indiana Jones-Reihe dem Leser kaum mehr verraten haben, als auch der Hauptcharakter wusste, wurde hier von Steve Perry eine völlig andere Erzählperspektive gewählt. So erhält der Leser Einblicke in das Familienleben des japanischen Anführers, begleitet ihn dabei, wie er seine Schriftzeichen übt, Gedichte verfasst oder seiner Frau Briefe schreibt.

Noch dazu kommt, dass der Autor scheinbar das Anbandeln mit dem Leben der Charaktere durch Verwendung von möglichst vielen Sätzen aus deren Landessprachen noch intensivieren wollte. Bei den vielen Fehlern in den Deutschen Sätzen, liegt die Vermutung nahe, dass das Buch auch ebenso viele Fehler in den japanischen und französischen Sätzen enthält. Wenn ich als Autor so etwas vor habe, dann sollte es doch in Zeiten des Internets das Mindeste sein, dass ich einen Muttersprachler eben die Sätze lesen und korrigieren lasse. Oder mir bei den typischen Namen helfen lasse, denn die anderen Autoren in der Indiana Jones-Reihe haben es auch geschafft, ihren Nazi-Schergen bessere Namen als Schinken und Hans Schäefer mit äe zu geben.

Zusammengefasst: Tiefe Einblicke in die Feinde, aber sehr wenig Indiana Jones. Indiana Jones and the Army of the Dead sollte eigentlich der Start einer neuen Bücherserie um Indiana Jones werden. Es ist jedoch nicht verwunderlich, dass es bei diesem einen Band geblieben ist.

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