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Cover Nation englisch

Der Junge Mau hat das Alter erreicht, in dem er zu einem Mann werden soll. Dazu muss er seine Insel verlassen und innerhalb von 30 Tagen auf der Jungen-Insel ein Kanu bauen und zu seinem Stamm zurückkehren. Dann erwarten ihn weitere Zeremonien und ein großes Fest. Mit Hilfe einer Axt ist das Kanu für ihn leicht herzustellen und er freut sich bereits auf seinen Empfang zu Hause. Doch auf dem Rückweg überrascht ihn eine gewaltige Welle. Und nicht nur er wurde überrascht. Auf seiner Heimatinsel findet Mau nur Leichen vor. Die erste lebende Person, der er begegnet, ist Ermintrude Fanshaw, die sich selbst lieber Daphne nennt und deren Schiff Sweet Judy auf Maus Insel gestrandet ist. Sie ist die einzige Überlebende und die einzige Person, die ihr in Form von Mau begegnet, versteht kein Wort Englisch, trägt kaum Kleidung und verhält sich auch ansonsten sehr merkwürdig.

Maus Welt ist völlig zusammengebrochen, sein Leben lang war er Teil der Bevölkerung, der Rituale und der Geschichte seiner kleinen Inselnation. Doch jetzt steht er ganz alleine da und weiß nicht, ob seine Nation allein durch ihn noch am Leben ist. Doch mit der Zeit treffen immer mehr Überlebende der gewaltigen Welle ein, die von anderen Inseln aus der Umgebung stammen. Sie sprechen Maus Sprache und befolgen die gleichen Riten. Doch mit Mau als neuem Häuptling der Insel können sich die Meisten anfangs nur schwer anfreunden. Für sie ist er ein Dämonenjunge, denn er hat sein Mannwerdungsritual nie beendet. Als wäre das noch nicht genug, muss Mau jeden Tag um das Überleben einer immer größer werdenden Gemeinschaft kämpfen und neben seinen Zweifeln an den Göttern seines Stammes schwebt auch noch die Bedrohung eines Kannibalenangriffes über ihm.

Terry Pratchetts neuster Roman spielt nicht auf der Scheibenwelt, sondern auf der Erde, wo jedoch die Geschichte ein paar andere Wendungen genommen hat. Das Buch ist ein wenig düsterer als die letzten Discworld / Scheibenwelt-Romane, aber diesen gegenüber nicht nur ebenbürtig, sondern übertrifft sie stellenweise sogar. Vor allem im Vergleich zum zuletzt erschienenen Making Money / Schöne Scheine *, welches eher fade wirkte, kommt Nation / Eine Insel erstaunlich frisch und gelungen daher.

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