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Schattengold

Tags: Fantasy
24.02.2023
Rezensionsexemplar
Cover Schattengold deutsch

Farah lebt mit ihrem Bruder Thomas und ihrem Vater in einer Mühle nahe dem verbotenen Feenwald. Ihre Mutter ist schon vor Jahren gestorben. Berit, eine alte Frau und Kräuterkundige hat Farah viel beigebracht, darunter auch einige kleine Zauber. Als ihrem Bruder das Herz gebrochen wird, probiert Farah einen dieser Zauber im Wald an der Grenze zum Feenreich aus, um einen Blick in die Zukunft zu werfen und um zu sehen, ob es noch einen anderen Menschen gibt, in den sich ihr Bruder verlieben könnte. Doch der Zauber lockt ein dunkles Feenwesen an, halb Mensch, halb Spinne. In Panik läuft sie zurück zur Mühle.

Dort begegnet sie den Steuereintreibern der Königin, die ihre Familie gerade darüber informiert haben, dass die Steuern schon wieder erhöht werden. Das kann sich ihre Familie nicht leisten. In seiner Verzweiflung begibt sich Farahs Vater ins Dorf, um das letzte Geld der Familie zu versaufen. Um dies zu verhindern, eilen ihm Farah und Thomas nach. In der Kneipe kommt es zu einem handfesten Streit, bei dem ein teurer Schaden entsteht. In Panik bezahlt Farah die Schulden mit Feengold, das sie im Wald gefunden hat. Am nächsten Morgen ist das Gold jedoch verschwunden und Farah wird von den Wachen der Königin abgeholt und auf Burg Giebelstein gebracht.

Um nicht als Hexe oder als jemand, der mit dem Feenvolk handelt, verurteilt zu werden, behauptet Farah, dass sie das Gold mit Hilfe ihrer gottgegebenen Gabe aus Stroh gesponnen hat. Die Königin verlangt Beweise und lässt Farah mit Spindeln und einer großen Menge Stroh im Turm der Burg einsperren. Der einzige Ausweg, den Farah nun noch sieht, ist es, wirklich einen Handel mit dem Feenvolk einzugehen. Sie versucht mit Hilfe eines weiteren Zaubers eine Fee zu sich zu rufen. Ausgerechnet der Spinnenmann aus dem Wald ist es, der ihr zur Hilfe kommt und natürlich verlangt er einen Preis.

In Schattengold hat Christian Handel dem alten Märchen vom Rumpelstilzchen einen modernen Anstrich verpasst. Nicht nur das, die Figuren in der Geschichte, die aus Farahs Perspektive erzählt wird, haben jetzt alle nachvollziehbare Beweggründe, die ihr Handeln bestimmen. Es wird nicht einfach geheiratet, sondern Königssohn und Müllerstochter lernen sich kennen und lieben. Aus dem im Märchen nur als Bösewicht skizzierten Rumpelstilzchen wird im Roman der von Farah besessene und zum Feenvolk gehörende Spinnenmann, der ebenfalls seine eigene Hintergrundgeschichte besitzt.

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