ger. Verrückter Lord Schnappüber; engl. Mad Lord Snapcase

Allgemeines

Verrückter Lord Schnappüber war der Nachfolger Lord Winders und Vorgänger Lord Vetinaris im Amt des Patriziers von Ankh-Morpork. Etwa eine halbe Stunde nachdem der Assassinenschüler Havelock Vetinari Lord Winder zu Tode erschreckt hatte, wurde Lord Schnappüber als neuer Patrizier vereidigt.

Gegen Ende der Amtszeit von Lord Winder sehnte die Bevölkerung Ankh-Morporks dringend einen Machtwechsel herbei und setzte große Hoffnungen auf Lord Schnappüber. Nach seiner Vereidigung blieb der erwartete Umschwung aus. Wie sein Amtsvorgänger war Lord Schnappüber ein sadistischer Folterer und lebte dies voll aus. Auch er erwies sich als paranoid. So fertigte er nie schriftliche Zeugnisse seiner Aktivitäten an. Der einzige bekannte Auftrag zur Beseitigung einer unliebsamen Person aus seiner Amtszeit betrifft die Ermordung John Keels. Lord Schnappüber war geprägt von der Angst, ausspioniert zu werden. Dem begegneter er, in dem er selbst alle anderen ausspionierte.

In Die Nachtwächter/Night Watch gerät der in der Zeit zurückversetzte Samuel Mumm in die Ära Lord Schnappübers und muss die Folgen von dessen Paranoia miterleben.

Lord Schnappüber wurde seinem Namen gerecht und ernannte sein Pferd zum Stadtrat. Zu sonstigen Stadtratsmitgliedern beförderte er eine Blumenvase, einen Sandhaufen und drei Geköpfte.

In die letzte Phase von Lord Schnappübers Regierungszeit fällt eine besondere Rattenplage, der offenbar weder der Patrizier, noch der Stadtrat Herr werden konnte. Sogar Prämien von bis zu 20 Ankh-Morpork Cent pro Rattenschwanz sorgten bestenfalls für vorübergehende Besserung. Beinahe alle Bürger standen mit Rattenschwänzen an, die Stadtkasse leerte sich rapide und das öffentliche Leben kam beinahe zu erliegen. Der spätere Patrizier Havelock Vetinari analysierte die Situation und löste das Problem indem er vorschlug, die Rattenfarmen zu besteuern.

Bergholt Stuttley Johnson baute für ihn einen Gewürzständer, bei dem nun im Pfefferstreuer vier Familien wohnen und der Salzstreuer als städtisches Weizenlager dient.

Seine Ende fand Lord Schnappüber laut Echt zauberhaft/Interesting Times, als er an seinem Wabbel aufgehängt wurde. Grund waren die jahrelangen einfallsreichen Gemeinheiten, die sich angehäuft hatten und darin gipfelten, dass er den armen alten Löffler Boggis gezwungen hatte, seine eigene Nase zu essen.

Verrückter Lord Schnappüber wurde auch Psychoneurotischer Lord Schnappüber (engl. Psychoneurotic Lord Snapcase) genannt.

Bücher mit dem Verrückten Lord Schnappüber

Bücher, in denen der Verrückte Lord Schnappüber erwähnt wird

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