Inhalt
Feucht von Lipwig, der sich mehrfachen, schweren Betruges schuldig gemacht hat, wird vom Patrizier Havelock Vetinari vor die Wahl gestellt, das runtergekommene Postamt von Ankh-Morpork zu übernehmen oder zu sterben. Feucht von Lipwig glaubt fliehen zu können, kommt aber nicht weit. Der Golem Pumpe 19 trägt ihn schnell wieder zurück nach Ankh-Morpork. Lord Vetinari hat ihn als Assistenten und Aufpasser für Feucht von Lipwig abgestellt. Im Postamt trifft er auf seine weiteren Mitarbeiter, einem verrückten, alten Postbeamten namens Tolliver Grütze und einen verrückten Jungen namens Stanley Howler. Beide scheinen ihn offensichtlich nicht zu mögen und zudem ist das Postamt über und über mit nicht zugestellten Briefen gefüllt. Einen davon steckt Feucht von Lipwig sich ein und stellt ihn zu, als er in der Stadt unterwegs ist, um ein paar Geschenke für seine neuen Kollegen zu kaufen.
Währenddessen widmet sich Lord Vetinari den neuen Besitzern der großen Semaphorenturmlinie, die für einige Ausfälle in letzter Zeit verantwortlich waren. Feucht von Lipwig erfährt unterdessen, dass er nicht der erste neue Postminister war, der von ihm in den letzten Monaten eingestellt wurde. Allerdings haben seine Vorgänger nicht lange überlebt. Auch Feucht von Lipwig überlebt eine Entdeckungsreise durch das Postamt beinahe nicht. Als er die vielen Briefe zu sich sprechen hört, glaubt er schon, ebenfalls verrückt geworden zu sein. Die Briefe verlangen von ihm, ausgetragen zu werden. Doch seine Kollegen und einige alte Postmitarbeiter nehmen ihn nun endlich als einen der ihren auf und wollen beginnen die viele nicht zugestellte Post auszuliefern.
Als Feucht von Lipwig erfährt, dass die Zustellung der Briefe einen Ankh-Morpork Cent kostet, kommt er auf die Idee Briefmarken drucken zu lassen. Als weitere Hilfskräfte heuert er alle Golems an, die ihm Adora Belle Liebherz von der Golem-Stiftung liefern kann. Feucht von Lipwigs erster Ritt nach Sto Lat schafft es gleich auf die Titelseite der Ankh-Morpork Times. Er reitet auf einem wilden Pferd und verlangt weniger Geld als die ausgefallenen Semaphortürme. Auch seine weiteren Auslieferungen erregen viel Aufsehen in der Öffentlichkeit und verärgern den Vorsitzenden der Semaphorenturmlinie Großer Strang, Reacher Gilt. Dieser versucht dann auch gleich Feucht von Lipwig umbringen zu lassen, wobei ein großer Teil des Postamtes niederbrennt.
Um es wieder aufzubauen lässt sich Feucht von Lipwig von den Göttern das Versteck des Geldes zeigen, dass er in seinem früheren Leben gestohlen hat. Als er erfährt, dass Reacher Gilt die Semaphortürme, die jetzt schon kurz vor dem Zusammenbrechen stehen, mit weiteren Sparmaßnahmen belasten will, um seine eigenen Taschen zu füllen, schlägt er in der Ankh-Morpork Times ein Wettrennen nach Gennua vor, um damit Reacher Gilt die Semaphortürme wieder zu entreißen. Über eine Distanz von 2.000 Meilen will er mit einer Postkutsche eine Nachricht schneller zustellen, als es die Semaphortürme können. Die ganze Stadt ist in Aufruhr...
Umsetzung
Mit Going Postal steigerte sich das Niveau der Scheibenwelt-Fernsehproduktionen erneut. Neben der hervoragenden schauspielerischen Leistungen der Akteure, begeistert an vielen Stellen auch das Szenenbild. Die Kulissen, beispielsweise der Semaphorentürme, werden von hochkarätigen Computereffekten unterstützt, die die Umgebung um die errichteten Bauten erweitern und so eine glaubhafte Welt schaffen. An manchen Stellen jedoch entsteht der Eindruck, dass ein leerstehendes Gebäude ohne große Anpassungen verwendet wurde. Auch bei der Umsetzung der nicht-menschlichen Wesen, wie dem Banshee Herr Gryle oder dem Vampir Otto, zeigen sich Schwächen.
Einer der bekanntesten Schauspieler der Produktion ist Charles Dance, der die Rolle des Lord Vetinari übernahm und diese überzeugend rüberbringt. Es ist schade, dass man nicht bei allen Produktionen auf dieselben Schauspieler für dieselben Rollen zurückgreifen konnte. So wurde neben Lord Vetinari auch Erzkanzler Ridcully neu besetzt.
Zwar sind die Änderungen und Kürzungen an der Story zum Teil groß, dafür zumindest im ersten Teil aber nicht sehr häufig und durchaus verständlich, um die Geschichte in zwei mal 90 Minuten erzählen zu können. Zum Ausgleich dazu sind vor allem zu Beginn viele Stellen eins zu eins mit den Dialogen aus der Romanvorlage umgesetzt worden. Gegen Ende weicht die Verfilmung leider sehr stark von der Romanvorlage ab. Daneben macht sich das Fehlen von Charakteren im Postamt wie den Golems Anghammarad und Gladys, dem Kater Herrn Tiddles und Frau Makkalariat bemerkbar.
Fassungen
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Universal Pictures Video | ||
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20th Century Fox Home Entertainment | |||
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20th Century Fox Home Entertainment | |||
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20th Century Fox Home Entertainment | |||
Die Farben der Magie/Die Farben der Fantasie - The Colour of Magic |
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KSM | |||
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Mein Leben mit Alzheimer - Terry Pratchett Living With Alzheimer's |
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