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Cover The October Man englisch

Tobias Winter von der Abteilung für komplexe und diffuse Angelegenheiten der deutschen Polizei steckt eigentlich mitten in seinem Jahresurlaub, als er einen Anruf seiner Chefin bekommt. In Trier hat es einen mysteriösen Todesfall gegeben, den er schnellstmöglich untersuchen soll. Begleitet von der örtlichen Polizistin Vanessa Sommer bemerkt Tobias bereits am Tatort, einem Weinberg, eine erste Spur von Magieeinwirkung. Als die beiden Polizisten anschließend in der Gerichtsmedizin die Leiche des unbekannten Mannes sehen, sind alle Zweifel ausgeräumt, dass es sich um einen Fall handeln könnte, der nicht die Abteilung KDA betrifft. Das Opfer ist vollständig von einem Schimmelpilz überzogen und wieder spürt Tobias, dass hier kräftig mit Magie nachgeholfen wurde.

Wie sich herausstellt, ist Vanessa die lokale Expertin, wenn es um Verbrechen im Weinanbau geht und weiß daher, dass der Pilz bei der Veredelung einiger Weinsorten zum Einsatz kommt. Gemeinsam suchen die beiden das Weingut auf, auf deren Grundstück die Leiche gefunden wurde. Die Besitzerin des Anwesens arbeitet zwar nicht mit dem Pilz, erzählt ihnen jedoch vom Aberglauben ihres verstorbenen Großvaters und von einer mysteriösen Begegnung mit einer Flussgöttin in ihrer Kindheit. Diese gilt es nun zu finden.

The October Man / Der Oktobermann hat mir deutlich besser gefallen als die vorherige Novelle The Furthest Station / Geister auf der Metropolitan Line. Die neuen Charaktere und Handlungsorte geben der Geschichte einen frischen Touch und der Fall ist deutlich spannender. Tobias Winter wirkt in seinem Vorgehen routinierter als Peter Grant und ihm scheinen in Deutschland mehr und eingespielte Ressourcen zur Verfügung zu stehen. Ich würde gerne mehr Fälle mit Winter und Sommer lesen und hoffe, dass sich daraus eine komplette Spin-Off-Reihe entwickeln wird.

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