Am 14.09.2006 war die Lesung von Terry Pratchett in Bern. Wir verabredeten uns mit vier Clubmitgliedern und zwei befreundeten Pratchett-Fans, die sich hoffentlich bald dem Club anschließen werden.
Vetinari und ich trafen uns bereits im Zug nach Bern. Auf der Suche nach etwas Essbaren, kamen wir an einem Werbestand vorbei. Dort wurden wir sofort als Pratchett-Fans identifiziert. Ein Grund dafür waren wohl unsere Club-T-Shirts!
Einer der Werbeleute entlarvte sich auch als Pratchett-Fan, er versprach sich demnächst auf der Clubseite umzuschauen. Somit wäre unsere "Gute Tat" für den Tag erledigt!
Kurz darauf trafen wir uns in der Stadt mit Feles und Esus. Nach einem gemeinsamen Essen machten wir uns auf dem Weg zum Theater National. Dort erwartet uns schon einen kleine Menge Pratchett-Leser, die sich vergrößerte und nach einiger Zeit zu einer ansehnlichen Menge wurde, was uns natürlich freute.
Nach einer kurzen Weile kam Terry Pratchett an und wir durften in das Theater. Da haben wir gemerkt, dass es besser gewesen wäre, unser Karten vorher abzuholen, dennoch bekamen wir noch gute Plätze.
Der Theaterraum war klein, aber dafür sehr gemütlich und bot eine angenehme Atmosphäre. Das Bühnenbild bestand aus zwei Stühlen, einem Tisch, einer Lampe und eine Palme.
Im gesamten Raum merkte man wie die Aufregung anstieg, bis endlich Terry Pratchett in Begleitung eines Übersetzers und Interviewers die Bühne betrat. Terry wurde als Person und Autor vorgestellt. Daraufhin folgte eine Beschreibung des Romans "Klonk!", um den sich die Lesung drehte, inklusive einer Spoilerwarnung.
Terry Pratchett wies auch darauf hin, dass der deutsche Titel etwas unglücklich gewählt sei, da das Geräusch "Thud!" ein anders Geräusch sei, als "Klonk" und es eigentlich nicht den Vorgang und dem Geräusch von "Thud!" entspricht. Danach kamen wir zum interessantesten Teil des Abends: Das Interview mit dem Meister!!!
Dieses wurde auf Englisch geführt, dabei erfuhren wir allgemeine Informationen über Terry Pratchett, dessen Vergangenheit und den von ihm geschriebenen Büchern. Einen Klassiker (Doomed, doomed, we are all doomed!) bekamen wir dann auch noch zu hören. Aber der Meister wäre nicht der Meister, wenn er nicht noch einen Witz für uns parat gehabt hätte. Dazu hatte er, mit einem Grinsen, alle unter 18 gebeten, den Raum zu verlassen. Natürlich sind alle sitzen geblieben. Der Witz handelte von einem Mann und einem Krokodil und war definitiv nicht jugendfrei gewesen. *lacht immer noch*
Leider ging auch diese Lesung zu Ende und wir kamen zum Signierteil des Abends. Wir stellten uns alle auf, um eine Unterschrift in die mitgebrachten oder vor Ort gekauften Bücher zu bekommen. Leider waren persönliche Widmungen auf Grund von Zeitmangel nicht möglich gewesen.
Im Anschluss haben wir um ein gemeinsames Bild mit den Clubmitgliedern gebeten. Der Meister hat natürlich zugestimmt und uns gebeten zu warten, bis er mit dem Signieren fertig wäre.
Während unserer Wartezeit unterhielten wir uns mit dem Interviewer. Von ihm haben wir erfahren, dass er erst seit kurzem mit Pratchett zusammen arbeitet und ihn durch einen Auftrag auf einer Lesung kennen gelernt hat. Aber mittlerweile ist er auch ein Fan geworden.
Auf einmal stand der Meister vor uns und meinte, wir könnten nun das Foto mit den Fanclub-Loonies machen. Auf die Fotos nahmen wir einen anwesenden Rincewind mit auf. Die Fotos wurden von einem anderen Fan gemacht.
Nach dem Geblitze haben wir uns vom Meister und den Anwesenden verabschiedet und zogen glücklich Richtung Bahnhof. Dort angekommen hatten wir noch etwas Zeit und ließen den Abend beim gemeinsamen Essen Revue passieren.
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