ger. Vorbis: engl. Vorbis

Allgemein

Der Exquisitor Vorbis war Zönobiarch der Omnianischen Kirche und Oberhaupt der Quisition in Omnien. Er war schlank und groß, hatte einen glattrasierten Schädel und eine Hakennase. Seine Gesichtsausdruck war stets unbewegt und seine Umgebung nannte ihn den Mann mit der eisernen Maske. Er benutzte einen Gehstock.

Vorbis war ein fanatischer Anhänger des Omnianismus und rücksichtsloser Verfechter seines Glaubens, auch wenn er kein wahrer Glaubender Oms war. Er trat für die gewaltsame Verbreitung des Omnianismus ein und hinterließ eine blutige Spur. Als Oberhaupt der Quisition war er weit gefürchtet und für seine Folterungen an Ungläubigen berüchtigt. Sein Hauptquartier war die Zitadelle von Kom. Sein Sekretär war Sascho.

Vorbis religiöse Schriften sind die berühmten Briefe. Diese verschickte er an Nachbarstaaten und drohte darin unverhohlen mit Krieg falls diese nicht dem Omnianismus beiträten.

Vorbis schreckte auch nicht davor zurück, eigene Gefolgsleute, wie Bruder Murduck, töten zu lassen, wenn es seinen politischen Zielen diente.

Besonders gegen die Verbreitung der Schrift De Chelonian Mobile von Didactylos und deren Anhängerschaft ging er unerbittlich vor. In dem Traktat behauptet der Philosoph Didactylos, dass die Welt eine Scheibe sei und sich auf dem Rücken einer Schildkröte bewege.

Ein Versuch der Geheimgesellschaft der Schildkröte, Vorbis umzubringen, misslang.

Bei einem Versuch Ephebe mittels der Heiligen Legion gewaltsam zu missionieren, brach Vorbis in der Wüste zusammen. Der sanfte Novize Brutha rettete ihm das Leben, indem er den Bewusstlosen den Rest des Weges trug. Nach der Eroberung Ephebes lies Vorbis Brutha ins Gefängnis der Zitadelle werfen und ordnete dessen Hinrichtung an. Anschließend erklärte er sich selbst zum achten Propheten Oms.

Vorbis starb schließlich während der versuchten Exekution Bruthas durch eine von einem Adler herabgeworfene Schildkröte, die ihn mit großer Wucht traf. Diese Schildkröte war Gott Om, der durch diese Tat zu seiner ehemaligen Größe zurückfand. Daraufhin führte Tod Vorbis in eine endlose Wüste und hier musste er sich den Geistern all derer stellen, deren Tod er zu verantworten hatte. Doch er wagte es nicht die Wüste zu durchqueren und wartete 100 Jahre bis auch Brutha starb und ihn führen konnte.

Anspielungen

  • Vorbis spielt auf den Großinquisitor Tomás de Torquemada an, der im 15. Jahrhundert der Spanischen Inquisition vorstand.
  • Der Name ist eine Zusammenziehung aus dem englischen for und dem lateinischen vobis, was gemeinsam etwa Für Euch bedeutet.

Anmerkungen

Die Figur war Namensgeber für eine freie MP3-Audio-Codec-Software, die als Ogg Vorbis bekannt wurde. Der Namensbestandteil Ogg hat jedoch seinen Ursprung nicht in Ogg.

Bücher mit Vorbis

Ein Artikel aus dem DiscWiki.

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