Inhalt

Mort, der einstige Geselle vom Tod, und Ysabell, die Adoptivtochter des Schnitters, sterben bei einem Kutschenunglück und der eingentlich so gefühllose Sensenmann fängt an sich Gedanken über das Leben zu machen. Nicht nur das, er wird verzweifelt und möchte vergessen, was für ihn nicht gerade einfach ist. Weder die Klatschianische Fremdenlegion, noch der Alkohol in der Geflickten Trommel können ihm dabei helfen.

Während dessen muß jedoch jemand seine Arbeit übernehmen und genau zu diesem Zweck schafft der Rattentod Susan Sto Helit, die Tochter der Verstorbenen, in Tods Domäne.

Einfach gesagt, schwer getan, denn einer ihrer "Kunden" stirbt nicht wie vorgesehen, sondern wird von der Seele der Musik am Leben gehalten.

Der Druide Imp Y Celin, der Troll Lias Blaustein und der Zwerg Glod Glodson sind die "Band mit Steinen drin" und erfreuen sich in Ankh-Morpork unerwarteter Popularität. Diese hängt nicht zuletzt mit der magischen Gittare von Imp zusammen, über die die Seele der Musik jedes Mal von ihm Besitz ergreift, wenn er die Gittare spielt. Und nicht nur von ihm, sondern auch von den Menschen die, die Musik hören.

Darauf werden auch die Zauberer der Unsichtbaren Universität aufmerksam und versuchen dem verrückten Treiben ein Ende zu setzen. Bei diesem Vorhaben sind sie nicht allein, denn die Musikergilde versucht die "Band mit Steinen drin" auf ihrer Tournee ermorden zu lassen, da sie keine Gildenmitglieder sind.

Bei einem gewaltigen Konzert in Ankh-Morpork treffen dann alle aufeinander und es passiert etwas, mit dem keiner rechnen konnte...

Umsetzung

In England erschien Soul Music vor einigen Jahren im Fernsehen. Auf sieben Folgen aufgeteilt hatte das Ganze eine Länge von 190 Minuten einschließlich der Interviews mit dem großen Pterry selbst. In diesen erzählt er über seine Art zu Schreiben, die Figuren, wie sie umgesetzt wurden und was alles Neues zu sehen sein wird. Erhältlich ist Soul Music nun komplett auf zwei Videos oder auf einer DVD.

Das Interview besteht auf den Videos nun nur noch aus zwei großen Teilen, jeweils vor der eigentlichen Story. Diese hat sich kaum verändert. Ein wenig wurde weggelassen und ein wenig hinzugefügt. Allein deswegen lohnt es sich, Soul Music gesehen zu haben. Wenn Buddy dem Herrscher von Pseudopolis verkündet, daß er "bigger than chesses" ist, bleibt kein Auge trocken. Alle Figuren sprechen mit ihrem eigenen Akzent, der in Buddys Fall "cheeses" wie "Jesus" klingen lässt. Weder im englischen Original des Buches noch in der deutschen Übersetzung kommt diese Szene vor.

Außerdem kann man nun die Stücke hören, die "Die Band mit Steinen drin" gespielt hat. Von Konzert zu Konzert bewegen sie sich ein Stück weiter in der Rockgeschichte. Und mit ihnen die Fans. Von in Ohnmacht fallenden Trollinen zu tanzenden Zauberern ist alles mit dabei. Auch recht witzig ist mit anzusehen, wie Susannes Strähnen und Broschen von Einstellung zu Einstellung die Position wechseln und die Leute, die mit ihr sprechen, am Verzweifeln sind, wenn sie wieder einmal verschwindet.

Insgesamt ist Soul Music sehr schön in Szene gesetzt, auch wenn man sich manchmal wünscht, der ganze Film hätte die Qualität der Computeranimationen, die für den Rundflug um Groß A'tuin und einiger Szenenwechsel benutzt wurden. Wer die englische Sprache nicht scheut, erlebt ein Meisterwerk des Humors, der Tragik und des Rocks.

Fassungen