ger. Gytha Ogg; engl. Gytha Ogg

Allgemeines

Gytha Ogg und andere Scheibenwelt-Charaktere

Gytha Ogg ist eine Hexe aus Lancre und Familienoberhaupt des Ogg-Clans. Sie wohnt in einem Haus, das Tir Nani Ogg genannt wird, in der Stadt Lancre. Von den meisten Leuten wird sie Nanny Ogg genannt.

Gytha Ogg ist klein und pummelig, hat ein Gesicht wie ein lange gelagerter Apfel und ist mit wundervollem Humor gesegnet. Sie hat nur noch einen Zahn, doch der scheint resistent gegen jede Art von Süßigkeiten geworden zu sein. Gytha ist alles andere als schüchtern, eine fröhliche und allen schönen Seiten des Lebens zugewandte Frau. Gespräche mit Gytha Ogg bekommen sehr schnell etwas Anzügliches, da sie bei fast allen Themen ihr Augenmerk rasch auf die erotischen Konnotationen zu richten weiß. In dieser Hinsicht wird ihr gelegentlich von Esmeralda Wetterwachs ein gewisse geistige Fixierung vorgeworfen. Gytha Ogg raucht Pfeife, sie trinkt und braut Nummer Drei Bier und Knieweich, sie spielt Karten und singt, und zwar neben Des Zauberers Stab bevorzugt das Igellied. Insgesamt also unterscheidet sich Gytha Ogg stark vom verbreiteten Hexenklischee ohne deshalb aber weniger eine Hexe zu sein.

Ihre beste Freundin ist Esmeralda Wetterwachs. Zu ihren anderen Hexen-Freundinnen aus Lancre kann man Magrat Knoblauch und Agnes Nitt zählen. Auch Tiffany Weh genießt ihr Vertrauen und ihre Achtung. Tiffany war in Der Winterschmied/Wintersmith ein Weile bei ihr in Ausbildung, um die Hexerei zu erlernen.

Gytha Ogg hatte bisher drei Ehemänner, Albert, Winston und Besonnenheit, die jedoch alle verstorben sind. Sie hat eine große Anzahl von Kindern, von denen einige verstorben sind, aber 15 noch leben, sowie sehr viele Schwiegertöchter und Enkelkinder. Man spricht in Lancre vom Ogg-Clan. Sie hat auch eine Schwester namens Beryl, die sie jedoch nicht besonders leiden kann.

Für eine Hexe ist Gytha Ogg ungewöhnlich wohlhabend. Sie wohnt in der Stadt, nicht im Wald, hat ein Haus, keine Hütte, hat polierte Böden und Möbel und sogar Nippes. Als Hexe lässt sich Gytha Ogg nicht bezahlen. Doch sie nimmt sehr bereitwillig Geschenke an. Regelmäßige Besuche zu Plauderstündchen in der näheren und weiteren Umgebung sorgen für ihren Lebensunterhalt, da sie sich bei diesen Gelegenheiten reichlich beschenken lässt. Zu diesem Zweck hat sie meist ein Einkaufsnetz im Schlüpfer.

Ihre vielen Schwiegertöchter versorgen ihren Haushalt und bekochen sie. Da eine Hexe nie um etwas bittet, beschränkt sich Nanny Ogg ihren Schwiegertöchtern gegenüber auf knappe Befehle.

Gytha Ogg hat einen monströsen Kater namens Greebo, an dem sie sehr hängt.

Gytha Ogg liebt es nicht nur in ihrer Badewanne Banjo zu spielen, sondern dazu auch lauthals zu singen. Dies führt in der Nachbarschaft, wie bei Herrn und Frau Skindel, zu stets recht umfangreichen Selbstschutzmaßnahmen. Ansonsten liebt sie auch derbe Späße wie den Eingefetteten-Pfahl-erklettern-Wettbewerb, den sie stets gewinnt.

Für das berühmteste Gemälde der Scheibenwelt, die Mona Ogg, von Leonard da Quirm soll Gytha Ogg Muse und Modell des Meisters gewesen sein.

Gytha Ogg als Hexe

In vielfältiger Hinsicht entspricht Gytha Ogg nicht dem Idealbild eine Hexe. Nichtsdestoweniger ist sie eine gute und fleißige Hexe, die sich um ihre Leute kümmert und auf die den Hexen eigene Art Verantwortung übernimmt.

Ihre Hexerei erscheint rein technisch gesehen als fortwährende Plauderei mit Nachbarn. Dennoch funktioniert sie gut. Als eine sehr fähige Hexe verfügt sie über einen scharfen, unverstelltem Blick auf das, was tatsächlich ist. In ihren vielen scheinbar harmlosen Nachbarschaftspläuschen gelingt es ihr ganz unauffällig, die Einstellungen der Leute stets ein wenig zu ändern, zumindest für ein Weilchen. Doch da sie regelmäßig zum Plaudern kommt, bleibt ein dauerhafter Effekt mit der Zeit nicht aus. So sorgt sie für ihre Leute und sieht unauffällig nach dem rechten.

Darüber hinaus wirkt Nanny Ogg besonders als Hebamme. Sie ist die beste Hebamme der Scheibenwelt. So half sie sogar bei mindestens einer Trollgeburt. Sie und keine andere wurde von Wen geholt, als die Zeit in den Wehen lag.

Gytha Oggs Kinder

Gytha Oggs brachte eine große Zahl von Kindern zur Welt. Einige sind inzwischen leider verstorben, aber es leben noch 15 von ihnen. Diese sind in der Reihenfolge der Geburt: Jason, Grame, Tracie, Shirl, Daff, Dreen, Nev, Trev, Kev, Wayne, Sharleen, Darron, Karen, Reet und Shawn.

Veröffentlichungen

Gytha Ogg ist eine weise Frau, die ihr Wissen gerne teilt. Darum hat sie auch zumindest drei Bücher verfasst, von denen leider nur eines gehandelt wird.

Aus Freude von Snacks 
Wurde verboten.
Mutter Oggs Geschichten für kleine Leute 
Wurde aus dem Verkehr gezogen.
Froide für den Gaumen und nicke nur dafür 
Ein Kochbuch mit speziellen Rezepten wie dem Erdbeerwackler oder der Mohrrüben-und-Austern-Pastete. Es wird verlegt bei J. H. C. Ziegenberger in Ankh-Morpork.

Nicht veröffentlicht wurde Gytha Oggs offenbar nur scheinbar harmlose Erzählung: Der kleine Mann, der zu groß wurde.

Weiterführendes

Bücher mit Gytha Ogg

Ein Artikel aus dem DiscWiki.

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